Weihnachtsgedichte: Kurz, Lustig & Besinnlich

Weihnachtsgedichte sind eine schöne Überleitung vom Herbst in die Weihnachtszeit. Es gibt sie in ganz unterschiedlichen Formen. Manche reimen sich, andere wiederum nicht. Manche Gedichte sind besinnlich, andere wiederum beziehen sich auf moderne Elemente. Dabei hat jeder seinen eigenen Geschmack.

Sie sind auch eine schöne Beilage zu einem persönlichen Geschenk. Soll die Weihnachtsfeier im Büro ein wenig aufgelockert werden? Auch dann eignen sich Weihnachtsgedichte. Sie sind ein wahres Allround-Talent und stimmen den Leser auf die nahende Weihnachtszeit ein. Besonders schön sind selbst geschriebene Gedichte. In diese kann die eigene Kreativität einfließen und die eigenen Lieblingsthemen rund um die Weihnachtszeit thematisiert werden.

Weihnachtsgedichte (Seite 1/ 3)

Die Weihnacht

Die Weihnacht nimmt Einzug heute,
drum eilt herbei, ihr lieben Leute!
Lasst uns gemeinsam den großen Stern am Himmel sehen,
damit wir Weihnachten heute Nacht begehen.
Den Weg zeigt uns der Stern in dieser Nacht.
Wir haben unsere Gaben allesamt gleich mitgebracht.
Wir bieten sie dem Kind in seiner Krippe dar,
denn heute ist die Heilige Nacht, das ist wahr.


Weihnachten naht

Draußen vor der Tür, da schneit es leise.
Die Kinder freuen sich auf diese Weise
über alles, was die Tage bringen,
unter dem Christbaum hört man sie schon singen.
Die Lieder aus vergangenen Tagen,
die wir in unseren Herzen tragen.
Denn Weihnachten ist schon fast da
und macht die Kinderwünsche wahr.



Warmer Weihnachtsduft

Draußen vor dem Haus
sieht alles schon ganz festlich aus.
All die Girlanden und die Kerzen
erwärmen unsere großen Herzen.
Mit warmen Düften in der Luft
überbrückt sich eine jede Kluft.
So freuen wir uns auf einander
ein friedliches und besinnliches Miteinander.
Denn Weihnachten feiern wollen wir gemeinsam
das keiner fühlt sich an diesem Abend einsam.


Das Fest der Familie

An Weihnachten sind wir beisammen.
Den Weihnachtsbaum haben wir behangen.
Die Kekse sind schon aus dem Ofen raus,
die Kinder spielen kleine Maus.
Sie schleichen durch die Zimmer hin und her
und wünschen sich von Herzen sehr,
den Weihnachtsmann einmal zu sehen,
man hört sie hin und wieder flehen.
Die Weihnachtsgans steht auf dem Tisch.
Zum Glück gibt es heute keinen Fisch.
Das wird ein schöner Abend, dieser Weihnachtstag,
an dem ich dir „Frohe Weihnachten“ sag.


Der Weihnachtsmann

Draußen im Schneesturm steht ein Mann,
hat warme rote Sachen an.
Einen Sack über seine Schulter geschwungen,
er lauscht. Wird in diesem Haus gesungen?
Denn dieser Mann mit seinem weißen Bart
liebt schöne Lieder aller Art.
Er denkt an all die leckeren Kekse, die dort liegen,
die wird er von den Kindern kriegen.
Darum schleicht er schnell hinein ins Haus
und lehrt dort rasch sein Säckchen aus.
Die Geschenke lässt er unter dem Tannenbaum
für einen schönen und besinnlichen Weihnachtstraum.


Die Glocken klingen

Am Abend hören wir die Glocken klingen,
die Stimmen in der Kirche singen.
Wir laufen leise durch die weißen Gassen,
wo sich viele bunte Sterne sehen lassen.
Denn die Fenster sind geschmückt mit Lichtern,
sie strahlen hell auf unseren Gesichtern.
Diese dunkle Jahreszeit wird so erhellt,
unter den Baum haben wir die Geschenke schon gestellt.
Ein frohes Weihnachtsfest voller Besinnlichkeit,
das wünschen wir voll Heiterkeit.


Advent

Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt wie balde
sie fromm und lichterheilig wird.
Und lauscht hinaus: den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

– Rainer Maria Rilke


Friede und Besinnlichkeit

Weihnachten zieht in die Häuser ein.
Im Licht der Sterne fühlt sich mancher klein.
Mit Keksen und einer Tasse warmen Punsch,
äußert ein jeder seinen Weihnachtswunsch.
Einzug nehmen sollen Friede und Besinnlichkeit,
das fällt nicht immer leicht, wenn es draußen schneit.
Und trotzdem versuchen wir es dieses Jahr erneut,
damit ein Niemand dieses Fest bereut.


Weiße Weihnachten

In stillem Weiß liegen die Straßen eingetaucht,
den Schnee hätten viele Erwachsene nicht gebraucht.
Und doch erfreut es ihre Herzen,
sehen sie die Kinder, mit den Schneebällen scherzen.
Und hin und wieder geschieht es dann,
dass auch ein Erwachsener nicht anders kann.
So fliegen Schneebälle durch die Luft,
begleitet von dem Weihnachtsduft.
Nass und kalt rennen die Kinder dann ins Haus hinein.
Und warten auf den Klang vom Glöcklein.
Das ihnen verkündet, dass es so weit ist
und endlich die langersehnte Bescherung ist.


Keksduft liegt in der Luft

Leckere Kekse in der Hand,
so warten wir allesamt gespannt.
Was wird es heute Schönes geben?
Was bereichert unser Leben?
Die Puppe und das Auto für die Kinder.
Die freuen sich nicht minder
über all die schönen Gaben,
die unter dem geschmückten Christbaum lagen.


Ein Fest für jedermann

Die Kinder haben heute viel gelacht
und alle Geschenke ganz schnell aufgemacht.
Sie freuen sich über all die Gaben,
die sie an diesem Tag bekommen haben.
Deshalb danken sie dem Christkind mit Gesang
das Haus erfüllt von diesem feinen Klang.
Denn Weihnachten ist jedes Jahr ein frohes Fest,
das ihre Herzen höherschlagen lässt.


Die schönste Zeit

Die Weihnachtszeit ist die schönste Zeit im Jahr.
Die Straßen leuchten hell und wunderbar.
Der Schnee rieselt leise in großen Flocken,
die Menschen tragen kuschlig warme Socken.
Die Tasse mit dem heißen Punsch in der Hand,
der Mann in seinem weihnachtlichen Gewand.
Der Duft von Keksen in den Räumen,
die bunten Lichter an all den Bäumen.
So kann die Weihnachtszeit beginnen,
während wir die schönsten Lieder singen.
Das Weihnachtsfest im Herzen tragen wir an diesem Tag.
Ein Tag, den ein jeder Mensch von Herzen mag.


Der Weihnachtsbaum

Die roten Kugeln an den Bäumen,
auch Lametta wollen wir nicht versäumen.
Dann noch viele Lichter an den Baum,
denn so erstrahlt der ganze Raum.
Wenn dann der goldene Stern noch darauf sitzt,
der Raum voll Wärme schön erhitzt,
dann endlich ist es wieder soweit,
es ist die herbeigesehnte Weihnachtszeit.


Leise rieselt der Schnee

Leise rieselt der Schnee,
gefroren ist der große See.
So lädt er ein zum Schlittschuh fahren,
wo alle ihre Freude haben.
Danach eine Warme Tasse Tee
mit Blick auf den hell erleuchteten See.
Und anschließend können wir nach Hause,
dort gibt es dann die Weihnachtssause.
Dort wird gesungen und gedichtet,
der Christbaum, der wird abgelichtet.
Damit wir uns das ganze Jahr erinnern,
uns auf das schöne Weihnachtsfest besinnen.


Geliebte Weihnachtszeit

Endlich ist es wieder mal soweit,
es naht die heiß geliebte Weihnachtszeit.
An der die ganze Familie sich besinnt,
gemeinsam frohe Lieder singt.
Den Baum zu schmücken ist eine Pflicht,
die verliert keiner aus seiner Sicht.
Die Weihnachtsbäckerei steht dann auch noch an
und Lebkuchen kommen an den Christbaum dran.
Zusammen mit den Sternen und den Zuckerstangen
wollen wir diese Zeit in unserem Herzen einfangen.


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Rudolf

Zu diesem Weihnachtsfest, da wünsch ich mir:
eine Puppe, ein Auto und ein kleines Rentier.
Rudolf soll sein Name sein,
dann ist der Begleiter vom Weihnachtsmann nicht so allein.
Zusammen können sie fliegen durch die Luft,
angezogen von dem Weihnachtsduft,
der aus den Häusern nach draußen dringt
und Hoffnung und neue Zuversicht mit sich bringt.


Kekse, Kakao und Tannennadeln

Weihnachten ist mein liebster Tag,
lass mich dir berichten, was ich daran mag.
Vom Himmel fällt der Schnee in großen Flocken.
Ich trage meine Rentiersocken.
Im Hause da duftet es ganz wunderbar in Schwaden,
nach Keksen, Kakao und Tannennadeln.
Draußen wird es recht schnell dunkeln,
dann beginnt der Christbaum schon zu funkeln.
Doch das Allerbeste an diesem ganz besonderen Tag
ist, dass ein jeder jeden mag.


Meine Kinder Zeit

Erzähl mir von dem Fest zu deiner Kinder Zeit!
Alles klar, bist du bereit?
Das Weihnachtsfest war immer schon
der Kinder ganz besonderer Lohn.
Zwar gab es damals wenig Sachen,
doch konnten alle Kinder lachen.
Sie staunten über diesen Mann,
der alles möglich machen kann.
Gedanken konnte er damals schon lesen,
als sei er selbst im Haus gewesen,
wenn die Kinder ihren Eltern erzählten,
was sie unter dem Weihnachtsbaum wähnten.
Es war schon immer ein Familienfest,
das kleine Kinder staunen lässt.
Die Großen hielten diese Zeit im Herzen,
das Beisammensein im Schein der Kerzen.



Zugeschneit

Draußen ist es furchtbar weiß,
da wundert sich der alte Greis.
Ist es denn bereits soweit?
Ist schon alles zugeschneit?
Dann neigt das Jahr sich seinem Ende zu,
die Weihnachtsnacht rückt an im Nuh.
Er geht in den Wald und holt sich einen Baum,
der ist eine Pracht für jeden anzuschauen.
Er stellt in vor seine Hütte hinaus,
bereitet zu, den Weihnachtsschmaus.
Dann denkt er voller Wohlbehagen
an die Weihnachtszeit aus vergangen Jahren.


Tradition der Weihnachtsgedichte

Die meisten deutschen Weihnachtsgedichte stammen aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Viele von ihnen gehören zu den Klassikern. Einige wenige wie „Weihnacht“ von Hans Brüggemann reichen noch weiter zurück. Denn dieses Gedicht hat seine Wurzeln im 16. Jahrhundert. Damit blicken die Weihnachtsgedichte auf eine lange Tradition zurück. Besonders bekannt sind die Gedichte von Goethe und Heinrich Heine. Aber auch Theodor Storm ist bekannt für seine Weihnachtsgedichte, in denen er die Schönheit der Weihnachtszeit thematisiert hat.

Obwohl das Weihnachtsfest selbst weiter zurückreicht als das Christentum, ist es in den letzten Jahrhunderten immer wichtiger für die Menschen geworden. Deshalb wurden unterschiedlichste Traditionen und Bräuche rund um die Weihnachtszeit gebildet. Diese Traditionen werden bis heute gepflegt, wie beispielsweise der Adventskranz oder die Weihnachtsmärkte. Eine besonders beliebte Tradition ist der Vortrag von Weihnachtsgedichten an Heiligabend. Dabei tragen meist Kinder am Heiligabend noch vor der Bescherung ein Weihnachtsgedicht oder Weihnachtslied vor. Das versetzt die Familie in eine besinnliche Stimmung und verkürzt gleichzeitig die Wartezeit auf die Bescherung.

Auch auf den Weihnachtsmärkten werden oft Weihnachtsgedichte vorgetragen, denn hier herrscht bereits die passende Stimmung vor. In Nürnberg beispielsweise wird jedes Jahr ein Christkind ausgewählt. Dieses Christkind zieht durch die Region, um die kleinen und großen Besucher der Weihnachtsmärkte mit schönen Gedichten zu erfreut. So haben sich die Weihnachtsgedichte mit den Jahren als fester Brauch der Weihnachtszeit etabliert. Auch auf Weihnachtskarten dürfen sie nicht fehlen, übermitteln sie doch einen ganz besonderen Weihnachtsgruß an ihren Empfänger.