Übersicht: Kurz | Für Kinder | Schön | Lustig | Für Senioren

Jede Jahreszeit hat etwas ganz Besonderes. Die folgenden Wintergedichte laden ein, die einzigartigen Seiten des Winters zu entdecken. Mit einer heißen Tasse Tee, einer kuscheligen Decke und einem guten Buch kann auch der Winter seine zärtlichen Eigenschaften zum Ausdruck bringen. Die Gedichte wollen die eigene Kreativität anregen und den Leser zum Still werden und sich Zeit nehmen anregen.

Kurze Wintergedichte


Lausche der Stille

Lausche der Stille!
Hörst du nicht,
wie laut die Stille sein kann?

Ich höre schon die Flocken fallen,
die Stille hat dir viel zu sagen,
nimm dir Zeit, verpass sie nicht!


Das Kaminfeuer

Im Herd prasselt ein leuchtendes Feuer,
das Holz knistert in der Glut.
Wenn du nur bei mir bist,
dann ist alles gut.

Dieses Feuer spendet Wärme,
ich sitz mit dir am Kamin,
halt dich zärtlich in den Armen,
du schenkst mir Liebe und Lebenssinn.


Winterferien

Wenn die Flocken tanzen
das Kind wegstellt den Ranzen
Die Augen groß werden ganz klar
Dann sind die Schneeflöckchen da

Die Schulglocke ringt
Ein jedes Kind singt
Vor Freude am jauchzen und lachen
Denn vorbei ist die Zeit der Drachen


Winterzeit

Das Futterhäuschen wird aufgestellt,
in der Stube eine Kerze brennt,
Dann ist Advent.

Draußen wehen Winterstürme,
drinnen gibt es Mehlspeistürme,
Weihnachten ist nicht mehr weit.


O selige Nacht

O selige Nacht! In himmlischer Pracht
erscheint auf der Weide ein Bote der Freude
den Hirten, die nächtlich die Herde bewacht.

Wie tröstlich er spricht: O fürchtet euch nicht!
Ihr waret verloren, heut ist euch geboren
der Heiland, der allen das Leben verspricht.

Seht Bethlehem dort, den glücklichen Ort!
Da werdet ihr finden, was wir euch verkünden,
das sehnlich erwartete göttliche Wort.

Christoph Bernhard Verspoel

Die Spur im Schnee

Eine Spur, gezeichnet im Schnee,
zieht sich durch den ganzen Wald.
Ich folge ihr,
sie führt mich zu dir.
Ich hoffe so, ich sehe dich bald.


Melodie im Winter

Mein Atem zeichnet warme Noten in die klirrende Winterluft.
Ich schließe die Augen und rieche zarten Rosenduft.
Die Melodie schreib ich für dich,
ich wünsche mir, du denkst an mich.


Du bist mein Licht

Wenn die Tage im Winter kürzer werden,
wenn Dunkelheit breitet sich aus auf Erden,
dann bist du mein helles Licht,
das die dunkle Winternacht durchbricht.


Süßer Wintermorgen

Wenn ich erwache am frühen Morgen,
nach einer endlos langen Nacht,
streichelt die Wintersonne weg meine Sorgen,
sie hat mir ein zartes Lächeln gebracht.
Eisblumen malen zarte Bilder,
entführen mich in eine Zauberwelt,
der Morgen küsst mich immer wilder,
du bist es, der mich trägt und mich hält.


Winterstürme

Brausende Stürme durchziehen die Nacht,
sie heulen um die Häuserecken,
gewaltig und stark ziehen sie auf mit Macht,
wer kann, der wird sich drinnen verstecken,
Schutz suchen, Wärme und Sicherheit,
und ein kleines Stück Geborgenheit.


Wintergedichte für Kinder

Es schneit

Es schneit, es schneit,
kommt alle aus dem Haus,
die Welt, die Welt,
das müsst ihr einfach sehn.


Der Schneemann

Ein Schneemann wollte Schlittschuhlaufen,
er zog sich seine Schuhe an,
schnell noch die Mütze aufgesetzt,
damit ihn jeder sehen kann.

Der Schneemann zog bald seine Runden,
auf dem zugefrorenen See,
Glücklich ging er schließlich wieder,
zurück zu seinem Platz im Schnee.


Kleine Schneeflocke

Sie war die erste
Klein und zart
Fiel sie einem alten Mann in den Bart

Er lachte und sah zum Himmel hinauf
Sein Hund sprang umher, fing mit der Zunge sie auf
Die kleinen Flocken, die so funkeln und glitzern

Erst waren`s ganz wenig, erst winzige, ganz klein
Dann setzte das große Schneien ein
Dann rieselten dicke Flocken hinab
So das ein Jeder Freude dran hat


Schlittenfahren

Komm, zieh deine Schuhe an,
komm, wir wollen Schlitten fahren!
Es hat wunderbar geschneit,
Weihnachten ist auch nicht weit.

Komm, setz deine Mütze auf,
setz dich auf den Schlitten drauf.
Sind wir erst am Hügel oben,
setzen wir uns auf den Boden.

Komm, mach deine Jacke zu,
den Hügel runter gehts im Nu.
Halt dich fest, wir fahren schnell,
bald funkeln schon die Sterne hell.


Die Nacht vor dem heiligen Abend,
da liegen die Kinder im Traum;
sie träumen von schönen Sachen
und von dem Weihnachtsbaum.

Robert Reinick

Wenn der Nikolaus kommt

Im Winter packt der Nikolaus,
viele gute Sachen aus.
Äpfel, Mandarinen, Nüsse,
Schokolade, Kokosküsse.
Ein schönes Buch auch zum Lesen,
zum Kehren einen kleinen Besen.
Zuckerkringel, oh wie fein,
komm doch in das Haus herein.


Das große Weihnachtsfest

Wenn am Kranz die vierte Kerze brennt,
bald ist vollendet der Advent.
Wenn Kinderaugen heller strahlen,
und draußen leise Flocken fallen,
dann ist Weihnachten nicht mehr weit.

Wenn Plätzchenduft durch die Stube zieht,
und leise klingt ein Weihnachtslied,
wenn still steht das geschäftige Treiben,
und endlich alle zu Hause bleiben,
dann ist Weihnachten nicht mehr weit.

Wenn die Kerzen leuchten am Baum,
und sich erfüllt so mancher Traum,
wenn Gemeinschaft Einsamkeit verdrängt,
ein Mensch dem anderen Freude schenkt,
dann ist Weihnachten nicht mehr weit.


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Schöne Wintergedichte


Winterzauber

Wenn alles ruhig wird, und man die Stille hören kann,
dann ist der Winter nicht mehr weit.
Wenn die ersten Schneeflocken fallen,
tauchen sie die ganze Landschaft ein,
in ein herrliches weißes Kleid.

Ein besonderer Zauber legt sich über die Stadt,
der Schnee, er fällt ganz leise,
es kommt die schöne Weihnachtszeit,
Engel gehen auf die Reise.

Zärtlich legt sich über den Wald,
der flaumig weiche, weiße Schleier,
das Licht der Sterne funkelt hell,
und macht die Welt ein bisschen freier.


Zum Märchen

Wenn die Erde sich im Schnee verhüllt,
die Welt in Glanz und Stille erfüllt.
Die klirrende Kälte, der Frost bei Nacht,
hält die Natur in festem Griff und Pracht.

Kinder bauen Schneemänner voller List,
die Welt wird zum Märchen, wie sie ist.
Die Wunder des Winters, so zauberhaft,
die uns an die Schönheit der Natur stets wieder schafft.


Ein Kuss im Winter

Sie trafen sich zum Plaudern,
er und sie.
Die Stunden flogen dahin,
es war so schön, wie noch nie.

Es war tiefer Winter,
und es war klirrend kalt,
sie mussten näher zusammen rücken,
und merkten schon bald,
wie lieb sie sich hatten.

Er nahm ihr Gesicht in seine Hände,
am Fenster bildeten sich Blumen aus Eis,
ihre Lippen sich endlich fanden,
dieser Kuss war wirklich unendlich heiß.

Da spürten sie beide, dass sie gefunden,
die Liebe des Lebens, das ewige Band,
Die Schneeflocken fielen, die Liebenden reichten,
sich zärtlich und innig für immer die Hand.


Schleifen und Bänder und Katzen

Leise schleicht sie sich heran
Auf den weichen Tatzen
Schleicht sich leise an und dann!
Spiel`n die Winterkatzen

Geschenkband, Schleifen und viel mehr
Geschenke sollen`s werden
Doch die Mietze kommt erneut hierher
Schell musst du die Bänder bergen

Und sie nun her
Die Winterkatze im Schleifenmeer
Glitzert und funkelt überall
Man hört ihn schon, den Weihnachtsschall


Morgenstern der finsteren Nacht,
der die Welt voll Freude macht,
Jesus mein, komm herein,
leucht’ in meines Herzens Schrein.

Angelus Silesius

Die Kälte

Spürbar kriecht sie dir in die Knochen,
und wenn du aufwachst, und spürst dieses Sehnen in dir,
nach Wärme und Geborgenheit,
dann weißt du,
der Winter ist nicht mehr weit.

Die Atemluft, sie ist nur ein Hauch,
selbst das Wasser wird zum Stillstand gebracht.
Der einst fließende Bach ist eingefroren,
und trotz dicker Wollmütze
bekommen die Kinder rote Ohren.

Zünde dir eine Kerze an,
sie schenkt dir Wärme und helles Licht.
Die Kerze leuchtet mit strahlendem Schein,
in die Welt,
und in dein Herz hinein.


Winter am Meer

Es ist kälter geworden, auch hier am Meer.
Der Wind bläst jetzt kräftiger um mich her.

Das Leben nimmt so seinen Lauf,
die Wellen treffen an der Küste auf.

Weit draußen treiben Schollen von Eis,
eine Möwe fliegt ihre Bahnen im Kreis.

Meine Schritte hinterlassen Spuren im Sand,
ich wünschte, du wärst bei mir,
und wir gingen, Hand in Hand,
dem Frühling entgegen.


Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorff

Vom Winter geküsst

Wenn der Sommer, meine Lieblingsjahreszeit,
war für den Abschied schon bereit,
ich träumte schon vom nächsten Jahr,
dass es endlich wieder Sommer wär.

Der Herbst er zog mit Stürmen ins Land,
gnadenlos kam er angerannt,
und ob ich wollte oder nicht,
er zeigte mir sein Sturmgesicht.

Bald drehte der Winter seine Runden,
und ich zählte schon die Stunden,
bis der Sommer kehrt zurück,
mit viel Sonne, welch ein Glück.

Da nahm der Winter mich an der Hand,
entführte mich ins Winterland,
er strich mir zärtlich durch das Haar,
begleitete mich ins neue Jahr.

Er schenkte mir einen eisigen Kuss,
welche Überraschung, es war ein Genuss.
Ich ließ mich auf den Winter ein,
und konnte trotz Kälte fröhlich sein.

Der Winter hat auch ein schönes Gesicht,
die zärtliche Stille hat der Sommer so nicht,
er berauscht mit zauberhafter Magie,
darin ist er wirklich ein Genie.


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Lustige Wintergedichte

Wintergedanken

Wenn Schneeflocken dich kitzeln an der Nase,
wenn übers Schneefeld läuft ein Hase,
wenn Zimtduft durch die Wohnung zieht,
wenn bald erklingt ein Weihnachtslied,
der Sturmwind um die Häuser weht,
der Winter seine Runden zieht,
Bratäpfel und Weihrauchduft,
Winterweihnacht liegt in der Luft,
Kinderlachen, Eisblumen am Fenster,
winterliche, kleine Gespenster,
rote Wangen, heißer Tee,
Kinder spielen draußen im Schnee,
wenn die Tage kürzer werden,
wenn es dunkler wird auf Erden,
wenn die erste Kerze brennt,
dann ist er da, der liebe Advent.


Die Zeit

Himmel, wie die Zeit vergeht!
Ist es wirklich schon so spät?
Kaum der Herbst ist schon vergangen,
und der Winter hat angefangen,
wieder ist ein Jahr vorüber,
leise klingen Weihnachtslieder.
Und so schnell vergeht die Zeit,
das neue Jahr ist nicht mehr weit.


Christkind oder Weihnachtsmann?

Was hat euch denn, ihr Eltern,
Das Christkind angetan,
Daß ihr es wollt verdrängen
Durch euren ›Weihnachtsmann?

Was ist der Weihnachtszauber
Des Kindes überall?
Die lichtbestrahlte Krippe,
Das Jesulein im Stall!

Friedrich Pesendorfer

Winterbeginn

Denke wieder mal daran,
dass es bald Winter werden kann!
Such dir schon den Pulli raus,
hol dir genug Holz ins Haus.
Warme Socken brauchst du garantiert,
lange Unterhose trägst du ungeniert.
Zärtlich warme Kuschelzeit,
stell schon mal den Punsch bereit,
Die Winterzeit, sie fängt bald an,
denke rechtzeitig daran!


Winterprinzessin

Verliebt und geküsst, Hand in Hand
Laufen sie in das Winterwunderland
Lachen, trinken Punsch und vieles mehr
Der letzte Winter scheint gar nicht lang her

Er führt sie hinauf, auf die schillernde Bahn
Zieht ihr Schlittschuhe an
Und dann!
Sieht man die beiden davon fahr`n

Da kommen sie wieder
Begleitet vom Klang der Weihnachtslieder
Und da! Seht her!
Da kniet er sich hin im Wintermeer

Sieht sie an mit Flocken im Haar und sie sagt ja
Und da war das erste Winterwunder da


Die kuscheligen Wintersocken

Ganz unten in der letzten Lade,
liegen die Wintersocken und warten,
bis es kälter wird im Garten.
Dann holt sie sein Besitzer raus,
und zieht sie an in seinem Haus.

Haben sie auch schon das eine oder andere Loch,
Verwendung finden sie dann doch,
wärmen wunderbar die Beine,
bessere gibt es wirklich keine,
Socken aus der guten alten Zeit,
der Winter kann kommen,
sie sind dafür bereit.


Wintergedichte für Senioren

Die Stille

Ein Wesenszug des Winters ist die Stille.
Es scheint, als würde sich die Natur einhüllen,
in einen tiefen, langen Traum,
um im Frühling von neuem zu erwachen.
Alles wird ruhig, man glaubt es kaum.

Die Luft riecht nach Schnee,
und bald bekommen die kahlen Bäume,
ein weiches und leuchtend weißes Kleid.
Die Stille legt sich wie ein zarter Flaum,
über alles, das ist dafür bereit.


Eine Winterliebe

Manche Menschen haben das Glück,
ihre große Liebe zu finden.
Ein jeder zieht seine eigene Spur,
bis sie sich lieben und binden.

Im Winter des Lebens einen Menschen zu haben,
der hält deine Hand, teilt mit dir Freud und Leid,
der gerne ist an deiner Seite, das wünsch ich dir.
Halte für die Liebe dein Herz offen und bereit.


Noch einmal ein Weihnachtsfest,
Immer kleiner wird der Rest,
Aber nehm‘ ich so die Summe,
Alles Grade, alles Krumme,
Alles Falsche, alles Rechte,
Alles Gute, alles Schlechte –
Rechnet sich aus allem Braus
Doch ein richtig Leben raus.
Und dies können ist das Beste
Wohl bei diesem Weihnachtsfeste.

Theodor Fontane

Zauberblumen im Schnee

Komm mit, wir ziehen eine Spur im Schnee!
Siehst du die Kristalle blitzen,
zärtlich ineinander sitzen,
eng umschlungen, wunderbar.

Sie leuchten in den schillerndsten Farben,
durch der Sonne zärtlichen Strahl,
Zauberblumen überall.


Vorfreude

Die weißen Flocken rieseln hinab
Ein jedes Kind bekommt sie ab
Bekommt eine rote Nase und rote Backen
Denn bald ist es Zeit, Geschenke einzupacken

Trubel und Leuchten hinter jeder Tür
Und das alles wofür?
Für ein Lachen im Schnee
Juchhe!


Winterlandschaft

Der Sturmwind braust über die kahlen Felder,
an den Bäumen ist kein Blatt mehr zu sehen.
eine zauberhafte Stimmung legt sich über die Wälder,
die Tage sind kürzer, und sie vergehen.

Leise fallen die Flocken,
decken Landschaften zu,
Füße stecken in Socken,
die Natur findet Ruh.

Wie mit Zucker verziert,
steht die Welt in weißem Licht,
und der Wind musiziert,
bis der Morgen anbricht.


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