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Weihnachtsmann: Geschichte, Herkunft,  10 Spannende Fakten

Der Weihnachtsmann ist einer der Helden der Kindheit. Immer gut gelaunt und mit Geschenken im Gepäck öffnen Kinder weltweit diesem Besucher vom Nordpol gerne die Tür oder alternativ den Kamin. Doch glauben wirklich alle Kinder an den gleichen Weihnachtsmann? Einige Kinder nennen den älteren Herren lieber Väterchen Frost oder Joulupukki. Diese und zahlreiche weitere spannende Fakten kannst Du aus dem folgenden Artikel erfahren.

Wer ist der Weihnachtsmann? (Bedeutung)

Der Weihnachtsmann ist heute in fast allen westlichen Kulturen bekannt. Pünktlich zum Weihnachtsfest überrascht der Weihnachtsmann, Santa Claus oder Väterchen Frost Kinder auf der ganzen Welt mit Geschenken. Meist geschieht dies im Schutz der Dunkelheit, um nicht gesehen zu werden.

Viele Kinder hinterlassen dem Weihnachtsmann eine kleine Gabe, wie zum Beispiel Milch und Kekse. Diese Stärkung ist willkommen, um auf dem Weg rund um den Globus nicht hungrig oder durstig zu sein. Vielfach knüpft der Weihnachtsmann seine Geschenke aber auch an Bedingungen.

Nur die Mädchen und Jungen, die es auf die Liste der artigen Kinder geschafft haben dürfen sich über bunt verpackte Spielzeuge freuen. Unartige Kinder erwartet dagegen Kohle oder ein anderes enttäuschendes Präsent.

Woher kommt der Weihnachtsmann ursprünglich?

Die Legende des Weihnachtsmannes geht auf Nikolaus von Myra zurück. Dessen Leben begann im Jahr 270 in Demre, welches heute zur Türkei gehört. In einer Lebensspanne von ungefähr 50 Jahren wurden Nikolaus zahlreiche gute Taten zugeschrieben.

Der geweihte Priester verteilte große Teile seines Vermögens unter der ärmeren Bevölkerung. Dieses Auge für notleidende Mitmenschen und die daraus erwachsenden Taten versetzten Nikolaus von Myra nach seinem Tod in den Stand eines Heiligen.

Von Bedeutung ist der heilige Nikolaus in der heutigen Zeit besonders am 6. Dezember. Dort dürfen sich viele Kinder über kleine Präsente in den vor der Tür stehenden Schuhen freuen. Unterwegs ist der heilige Nikolaus oft mit Knecht Ruprecht. Dieser erinnert die unartigen Kinder noch einmal daran ihren Eltern bis zum Weihnachtsfest das Leben nicht allzu schwer zu machen.

Gibt es den Weihnachtsmann wirklich?

Realisten dürften bei dieser Frage keine Probleme damit haben „Nein“ zu sagen. Schließlich wäre ein Dorf mit Rentieren und Wichteln mitten am Nordpol inzwischen schon lange auf einem der Millionen Satellitenbilder aus dieser Region aufgetaucht.

Bei näherer Betrachtung ist die Antwort dennoch nicht ganz so einfach. Hunderttausende Menschen weltweit verkleiden sich als Nikoläuse und Weihnachtsmänner. Diese Menschen besuchen Familien, Schulklassen oder auch Waisenhäuser, um den Kindern dort Freude zu schenken.

Während die Existenz des Weihnachtsmannes berechtigterweise angezweifelt werden darf, ist aus dieser Legende eine überaus reale Bewegung entstanden, die darauf abzielt anderen Menschen glücklich zu machen.

Real oder nicht ist es dieses Glück, welches einen Funken Hoffnung bestehen lässt, dass sich der Weihnachtsmann wirklich irgendwo auf der Welt aufhält.

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Was sagt der Weihnachtsmann zu den Kindern?

Trifft der Weihnachtsmann in der Vorweihnachtszeit auf Kinder steht oftmals der Wunschzettel der Kinder im Vordergrund. Hier macht sich der Weihnachtsmann eine mentale Notiz, um auch die Elfen am Nordpol über die beliebtesten Spielzeuge der Kinder in Kenntnis zu setzen.

Ist der Weihnachtsmann bei der Bescherung anwesend, sind oft die Worte „Ho Ho Ho“ zu hören.

Meist wissen die Kinder so schon vor dem Öffnen der Tür, wer sich davor befindet. Der Weihnachtsmann interessiert sich auch dafür, wie brav die Kinder waren bevor es an der Zeit für die Übergabe der Geschenke ist.

Viele Mädchen und Jungen bereiten Gedichte oder Lieder vor, um auch dem Weihnachtsmann eine kleine Freude zu bereiten.

Wie alt ist der Weihnachtsmann?

Das Alter des Weihnachtsmannes ist selbst am Nordpol ein großes Geheimnis. Bekannt ist nur, dass Mrs Claus Kerzen auf der Geburtstagstorte verboten hat, nachdem diese fast den kompletten Kuchen verdeckt haben.

Um das Alter einschätzen zu können, wird in der Regel auf zwei Quellen verwiesen. Die erste Quelle gibt an, dass der heutige Weihnachtsmann niemand anderes als Nikolaus von Myra ist. Der heute zu den Heiligen gehörende Mann wurde im März 270 geboren.

Stimmt diese Theorie, wäre der Weihnachtsmann über 1700 Jahre alt.

Namentlich erwähnt wurde der Weihnachtsmann zum ersten Mal zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Mit einem Gedicht mit dem Namen „The Night before Christmas“ aus dem Jahr 1823 startete der Weg bis zum heute bekannten Weihnachtsfest.

Demnach müsste am Nordpol bald die Planung für den 200. Geburtstag des Weihnachtsmanns beginnen.

Wie heißt die Frau von Santa Claus?

Die Frau vom Weihnachtsmann ist ein wenig Öffentlichkeitsscheu und daher ist noch sehr wenig über diese wichtige Person am Nordpol bekannt. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch einige Theorien entwickelt, wie Mrs Claus mit Vornamen heißen könnte. Zu den Favoriten gehört der Name Mary Christmas. Dieser Name wird abgeleitet von Merry Christmas. Mit diesen Worten wünschen sich englischsprachige Menschen auf der ganzen Welt frohe Weihnachten.

Eine andere Theorie besagt, dass Santa Claus in Wahrheit Kris Kringle heißt. Bei diesem Mann handelt es sich um einen Spielzeugmacher, der am Nordpol mit der Produktion von Spielzeugen für Kinder begonnen hat. Der Name seine Gattin lautet Jessica Kringle.

Wahrscheinlich gehört Mrs Claus zu einer der wenigen Personen, die diesen zahlreichen Vermutungen ein Ende setzen könnten. Da die Produktion der Spielzeuge am Nordpol auch in diesem Jahr wieder auf vollen Touren läuft, ist jedoch nicht so schnell mit einer Auflösung zu rechnen.

Wie heißt der russische Weihnachtsmann?

In Russland wird der Weihnachtsmann mit dem Namen Djed Moros angesprochen.

Übersetzt bedeutet dies in etwas Väterchen Frost. Der Name ist nicht der einzige Unterschied zum Weihnachtsmann oder dem amerikanischen Santa Claus. Väterchen Frost ist in den Farben Blau und Silber gekleidet. Im russischen Winter mit den typischen Schneemassen passt dieses Kostüm deutlich besser zum dortigen Weihnachtsfest.

Der russische Weihnachtsmann verzichtet ebenfalls nicht auf eine Begleitung. Unterstützt wird Väterchen Frost von seiner Enkelin Snegurotschka. Übersetzt wird dieser Name als Schneemädchen oder dem liebevollen Kosenamen Schneeflöckchen. Die Geschenke bringt der russische Weihnachtsmann übrigens erst in der Nacht zum 1. Januar.

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Wie heißt der finnische Weihnachtsmann?

In Finnland hört der Weihnachtsmann auf den Namen Joulupukki.

Die offizielle Residenz des Weihnachtsmannes liegt in Lappland. Dort hat es sich Joulupukki im Berg Korvatunturi gemütlich gemacht. Seinen Wohnort teilt der finnische Weihnachtsmann mit seiner Frau sowie den finnischen Weihnachtswichteln, die auf den Namen Tonttu hören.

Innerhalb des Berges, dessen Form an ein menschliches Ohr erinnert, befindet sich auch die Werkstatt des Weihnachtsmannes. Bis zum Heiligabend herrscht dort ein geschäftiges Treiben, um die Geschenke für alle Kinder herzustellen.

Um Joulupukki und den Tonttus die Arbeit etwas zu erleichtern gibt es mittlerweile im nahegelegenen Rovaniemi ein eigenes Weihnachtsdorf. Hier treffen jährlich tausende von Briefen und Wunschzetteln an den Weihnachtsmann ein. Natürlich dürfen sich die Kinder auch auf eine Antwort von Joulupukki freuen.

Der Weihnachtsmann als Symbolfigur

Der Weihnachtsmann ist für viele Kinder eng mit dem Ende des Jahres verbunden. In dieser Zeit wird gebastelt, gebacken und die Wohnung dekoriert. Als Symbolfigur lenkt der Weihnachtsmann viele Kinder davon ab, dass es aktuell nicht das richtige Wetter ist, um im Garten oder dem Spielplatz Zeit zu verbringen.

In vielen Ländern ist der Weihnachtsmann ebenfalls zu einer Symbolfigur für das Überreichen von Geschenken geworden. Das hinterlässt bei einigen Menschen durchaus einen negativen Beigeschmack. Wird der Kommerz aus dieser Gleichung entfernt, bietet das Weihnachtsfest die perfekte Gelegenheit Menschen eine persönliche Freude zu machen. Die gesamte Familie ins Auto zu setzen und die weit entfernt lebenden Großeltern zu überraschen, ist oft ein besseres Geschenk als eine Kaffeemaschine oder ein Gutschein.

Der Weihnachtsmann erinnert daher auch daran, dass es an der Zeit ist selbstlos zu sein und Geschenke zu finden, die mehr als nur einen materiellen Wert darstellen.

Was hat der Weihnachtsmann mit Coca-Cola zu tun?

Fast jeder hat schon einmal ein Bild von Santa Claus mit einer Flasche Coca-Cola in der Hand gesehen. Verantwortlich hierfür ist der Grafikkünstler Haddon Sundblom. Dessen Bilder wurden schon in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts für Werbeanzeigen verwendet. Damit ist es Coca-Cola gelungen auch in den Wintermonaten den Verkauf anzukurbeln.

Seit diesem Zeitpunkt hat sich das Bild eines in Rot und Weiß gekleideten Weihnachtsmannes in den Köpfen vieler Menschen festgesetzt. Bis heute setzt der Brausehersteller aus Atlanta auf den Weihnachtsmann als Werbefigur. Im Laufe der Jahre sind die Festlichkeiten immer größer geworden.

Aktuell sind sogar Trucks in vielen Ländern unterwegs, die in der Adventszeit Coca-Colas und Werbeartikel mit dem Bild des Weihnachtsmannes anbieten. Diese Kooperation ist somit auch 90 Jahre später noch immer erfolgreich.

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10 Fakten über den Weihnachtsmann

1. Die deutsche Zentrale des Weihnachtsmanns

In Deutschland treffen Briefe an den Weihnachtsmann im brandenburgischen Himmelpfort ein. Dort werden die Wunschzettel entgegengenommen und an den Weihnachtsmann weitergeleitet. Natürlich sendet der Weihnachtsmann auch eine kleine Nachricht, um die Kinder wissen zu lassen, dass der Brief gut angekommen ist.

2. Der Weihnachtsmann macht sich die Zeitzonen zunutze

In einer Nacht alle Kinder auf der Welt zu beschenken ist sehr zeitaufwändig. Der Weihnachtsmann ist daher auch auf die Zeitzonen angewiesen. Zusätzlich werden einige Kinder erst am Morgen des 25. Dezember beschenkt, was Santa Claus ebenfalls mehr Zeit lässt.

3. Der Weihnachtsmann reist mit Lichtgeschwindigkeit

Der Weihnachtsmann hat bei der Auslieferung der Geschenke keine Zeit zu verlieren. Um kein Kind warten zu lassen, gehört sein Schlitten daher zu den schnellsten Fahrzeugen auf der ganzen Welt. Weder Düsenjets noch Raketen können hier mithalten.

4. Der Weihnachtsmann hatte ursprünglich nur 8 Rentiere

Rudolph eines der bekanntesten Rentiere gehörte nicht von Anfang an zur Truppe des Weihnachtsmanns. Erwähnt wurde dieses Rentier zum ersten Mal im Jahr 1939. Durch seine rote Nase ist Rudolph als Leittier jedoch unersetzbar geworden.

5. Der Weihnachtsmann gönnt sich nur kurze Auszeiten

Trotz Plätzchen und Milch, die in vielen Häusern warten, ist der Weihnachtsmann am Ende seiner Tour sehr erschöpft. Nach einer kurzen Party mit allen Elfen, Rentieren und Bewohnern des Nordpols verabschiedet sich Santa Claus in den wohlverdienten Urlaub. Doch spätestens Mitte Januar startet die Produktion von Geschenken für das nächste Weihnachtsfest.

6. Die Weihnachtsmagie verleiht dem Weihnachtsmann Unsterblichkeit

Der Weihnachtsmann ist durch die Weihnachtsmagie geschützt. Das gilt auch für die Rentiere. Es ist daher nicht damit zu rechnen, dass der Weihnachtsmann in den nächsten Jahren oder Jahrzehnten in den Ruhestand tritt.

7. Der Weihnachtsmann beliefert auch Häuser ohne Kamin

Nicht am Ende jedes Schornsteins befindet sich auch ein Kamin. Für den Weihnachtsmann macht dies keinen Unterschied. Aufgrund der vorhandenen Magie finden die Geschenke dennoch ihren Weg unter den Weihnachtsbaum.

8. Santa Claus ist Teil des Marvel-Universums

Der Weihnachtsmann taucht auch in Marvel Comics auf. Dort ist Santa Claus auch unter dem Namen Jolnir bekannt. In den Comics besitzt der Weihnachtsmann Superkräfte wie die Verlangsamung der Zeit.

9. Der Weihnachtsmann besitzt eine Pilotenlizenz

Die amerikanische Regierung hat Santa Claus schon im Jahr 1927 eine offizielle Pilotenlizenz ausgestellt. Die Fahrt mit dem Schlitten erfüllt somit auch legal alle Voraussetzungen.

10. Mrs Claus setzt Santa nach Weihnachten auf Diät

Die zahlreichen Plätzchen und anderen Leckeren hinterlassen auch beim Weihnachtsmann ihre Spuren. Mrs Claus kocht daher nach den Feiertagen möglichst gesund, damit der Weihnachtsmann auch im nächsten Jahr noch in sein Kostüm passt.