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Adventsgedichte: Lustig, Kurz & Besinnlich

Advent kommt vom lateinischen „adventus“ und bedeutet Ankunft. Besonders die Christen bereiten sich in diesen Wochen vor Weihnachten auf die Ankunft des Herrn Jesus Christus vor. Gerade in dieser Zeit ist es schön, einmal ruhig zu werden, nach innen zu horchen und die Stimme des Herzens wahrzunehmen.

Aus dem Alltag bewusst aussteigen, still werden, sich vorbereiten auf das große Fest Weihnachten. Die folgenden Gedichte wollen einstimmen und einladen zur Stille. Ein warmes, gemütliches Plätzchen, eine Kerze, eine heiße Tasse Tee und ein paar Gedichte, der Advent kann beginnen. 

Lustige Adventgedichte


Kleines Englein fliege schnell,
in die Weihnachtsbäckerei,
bring den großen Engeln dort, 
die Zutaten vorbei. 

Sie wollen backen leckere Kekse,
mit Nüssen und mit Marzipan, 
drum beeile dich und fliege, 
die Adventzeit fängt bald an. 


Fast verschlafen hat der Engel,
der sammelt ein die Weihnachtspost, 
schnell fliegt er nun auf die Erde,
zuerst nach West und dann nach Ost.

Hurtig Briefe eingesammelt, 
es ist ja schon fast Weihnachtszeit, 
dem Christkind die Briefe übergeben, 
macht euch für das Fest bereit. 


Kinder, Kinder, 
kommt herbei!
Krippenspiele, 
Bühne frei.

Wer will die Maria spielen, 
wer sich wie das Christkind fühlen, 
und wer spielt den Josef nun, 
es gibt alle Hände voll zu tun!


Der Baum verbrannt, Geschenk vergessen,
die Gans ist auch schon aufgefressen
und auf dem Tisch nur blöde Gaben,
na dann ’nen schönen Heiligabend!

Unbekannt

Kinder schnell, die Stube fegen, 
die Adventzeit welch ein Segen, 
Tannenduft und Lichtermeer,
bald kommt Christkind zu uns her. 
Kinder räumt die Sachen ein,
bald wirds Christkind bei uns sein. 


Das Adventsschwein

Oskar ist ein kleines Schwein
und wohnt bei mir im Garten.
Willst du wissen, was er frisst?
Das kann ich dir verraten:
Eicheln, Rüben und auch Gras.
Hab‘ ich was vergessen?
Ach, ja: Gestern hat er einfach
den Adventskranz aufgefressen.


Kleine Schneeflocke schwebt zur Erde nieder, 
die Adventzeit kommt bald wieder. 
Kleiner Stern schenk uns dein Licht, 
bis der neue Tag anbricht. 


Ein Rentier steht im Zauberwald, 
mit seiner roten Nase. 
Es zieht auch einen Schlitten fein,
und drinnen sitzt ein Hase. 

Der Bär hilft auch dem Christkind heut, 
nein, es ist kein Scherze,
in seiner Pfote hält er schön,
die 4.Adventkerze.


Kurze Adventgedichte


Zauberhafter Winterwald, 
Advent, und Weihnachten kommt bald,
Lichterzauber, Engelshaar,
bald ist Heilig Abend da.


Was leuchtet da in dunkler Nacht, 
ein heller Lichtstrahl fällt durchs Fenster, 
ein Englein ists, das bei mir wacht, 
hat mir die Frohe Botschaft gebracht, 
das Christkind wird schon bald geboren, 
zum Retter der Welt ist es auserkoren.


Backen in der Adventszeit

Zur Adventszeit back‘ ich gerne
Kekse. Sie seh’n aus wie Sterne.
Auch der Nachbar kriegt was ab,
weil ich ihn so gerne hab‘.


Schau, der Mond leuchtet ins Zimmer, 
oder ist es doch der Kerzenschimmer?
Schon die 3. Kerze brennt, 
das ist Advent!


Lichter erhellen alle Straßen, 
es wird heller in den Gassen, 
wunderschöne Zeit Advent.

Sei auch du ein Licht für einen,
von den vielen lieben Kleinen, 
die das große Licht nicht kennen, 
Gott, den wir unseren Vater nennen. 


Weihnachten

Markt und Straßen stehn verlassen,
Still erleuchtet jedes Haus,
Sinnend geh ich durch die Gassen,
Alles sieht so festlich aus.

An den Fenstern haben Frauen
Buntes Spielzeug fromm geschmückt,
Tausend Kindlein stehn und schauen,
Sind so wunderstill beglückt.

Und ich wandre aus den Mauern
Bis hinaus ins freie Feld,
Hehres Glänzen, heil’ges Schauern!
Wie so weit und still die Welt!

Sterne hoch die Kreise schlingen,
Aus des Schnees Einsamkeit
Steigt’s wie wunderbares Singen –
O du gnadenreiche Zeit!

Joseph von Eichendorff

Siehst du die Eisblumen am Fenster dort oben, auf den Tannenspitzen sitzen, 
Englein und die Lichtlein blitzen, 
künden die Adventzeit an. 

Wie anmutig ist diese Stille,
Christkind wird geboren bald,
zauberhafter Winterwald, 
welch Zauber der Natur. 


Leuchtende Kerzen,
erwärmen die Herzen,
begleiten den Weg durch die Zeit,
Weihnachten ist nicht mehr weit. 


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Adventgedichte für Kinder 


Ein Spaziergang im Wald,
im tiefen, weißen Schnee, 
ganz lautlos und still, 
läuft zur Futterkrippe ein Reh.
Tief verschneiter Winterwald,
Advent ist, Weihnachten kommt bald. 


Der Adventskalender

Er hat 24 Türen.
Jede will mich jetzt verführen,
einfach mal hineinzuschauen
und den Inhalt schnell zu klauen.
Doch ich lass‘ es lieber bleiben,
will die Freude nicht vertreiben.
Jede Tür für einen Tag,
weil ich das viel lieber mag.


Wenn die Tage kürzer sind,
und es dunkel wird geschwind, 
wenn im Fenster eine Kerze brennt, 
dann ist die schöne Zeit Advent. 
Wenn die Kinder Kekse backen, 
Herzen, Sterne auch mit Zacken, 
wenn im Kamin ein Feuer brennt, 
dann ist die schöne Zeit Advent. 


Morgen, Kinder, wird’s was geben,
morgen werden wir uns freun!
Welch ein Jubel, welch ein Leben
wird in unserm Hause sein!
Einmal werden wir noch wach,
heißa dann ist Weihnachtstag!

Karl Gottlieb Hering

Etwas Zauberhaftes liegt in der Luft, 
ein ganz geheimnisvoller Duft,
ich kann es nicht beschreiben, 
müsste länger hier noch bleiben, 
es riecht himmlisch, süss und fein,
das kann doch nur der Advent sein. 


Lass uns den Adventkranz binden, 
eine schöne Kerze finden, 
durch den dichten Wald auch stapfen, 
sammeln schöne Tannentapfen,
schmücken damit gleich den Kranz,
zauberhafter Lichterglanz,
sieh die erste Kerze brennt,
jetzt ist wirklich schon Advent.


Sieh wie leis die Flöckchen fallen,
und das schönste von diesen allen, 
ist die kleinste süsse Flocke,
sie sieht aus wie eine Locke,
ähnlich auch wie Engelshaar,
der Advent ist wieder da.


Advent, 
wir zünden an die Kerzen, 
Advent,
wir bereiten unsere Herzen, 
Advent, 
Niklaus klopft an die Tür, 
Advent,
bringt Nüsse und Orangen, 
dir und mir, 
Advent, 
Lebkuchen, Punsch und Kekseduft, 
Advent,
Weihnachten liegt schon in der Luft, 
Advent,
bald kommt Christkindlein zur Welt, 
Advent,
dann wird die dunkle Nacht erhellt. 


Besinnliche Adventgedichte 


Lässt du dich auf die Stille ein,
wird es auch bald Weihnachten sein.
Stille hat Dir viel zu sagen,
Du musst nur ruhig werden, 
und danach fragen.


Komm zur Ruh‘

Leistung, Hektik, Schnelligkeit:
Jeder ist dazu bereit,
hastet, eilt und stürmt voran,
weil man was verpassen kann.

Doch das Rennen und das Laufen,
häufig ganz ohne Verschnaufen,
kann doch nicht schon alles sein
und ich schau in mich hinein.

In mir sitzt ein kleines Wollen
Schau: Es schert sich nicht ums Sollen.
Dieses Wollen ruft mir zu:
„Bald ist Weihnacht: Komm zur Ruh‘!


Werde wieder einmal still,
weil es Advent werden will. 
Nebelschwaden ziehn hernieder, 
leise klingen Weihnachtslieder,
es ist die schönste Zeit im Jahr, 
lass dich berühren von dem Zauber ganz und gar. 


Es treibt der Wind im Winterwalde
die Flockenherde wie ein Hirt
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus. Den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin – bereit,
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.

Rainer Maria Rilke

Nimm dir Zeit diesem Advent, 
für jemand, den du kennst, 
der wartet auf dich lange Zeit, 
komm, schenke ihm ein bisschen Freud,
schenke Liebe, Zeit, Gemeinschaft, 
Sinn im Leben und auch Kraft, 
Advent ist diese Zeit dafür, 
nicht morgen, sondern jetzt und hier.


Lebe jetzt den Augenblick, 
lebe bewusst und Stück für Stück,
wird dein Herz sich öffnen. 

Lebe voller Dankbarkeit, 
das Leben hält soviel bereit,
du musst es nur entdecken. 

Lebe in Zufriedenheit, 
in Demut und Bescheidenheit, 
und sieh die kleinen Dinge. 


Betrachte einer Kerze Flamme, 
sie spendet Wärme und auch Licht, 
ein Stern hoch über einer Tanne, 
die Finsternis der Nacht durchbricht. 

Noch heller als der Kerzenschein,
viel wärmer und auch immer da,
strahlt Christus in dein Herz hinein,
begleitet dich, Jahr für Jahr. 


Adventkranzkerzen, Lichterschein,
leucht weit in unser Herz hinein,
lass uns einmal stille werden, 
bald kommt der Heiland hier zur Erden, 
lass uns vorbereitet sein,
aufs Kommen von dem Jesuslein.


Adventgedichte für Senioren


Wieder ist ein Jahr vorüber,
wieder klingen Weihnachtslieder,
weit hinaus in alle Welt,
leider dort regiert das Geld.

Christus das Licht besiegt die Welt,
er ist stärker als Macht und Geld,
halte dich an Christus an,
und der Advent fängt wirklich an.


Das Kinderlachen

Blätter sind vom Baum gefallen
und in manchen Schritten hallen
noch Gedanken alter Tage
voller Freude oder Klage.

So ist es schon oft geschehen.
Jahre hab‘ ich kommen sehen
und verschwinden wie das Reh
dort im Wald, im tiefen Schnee.

Hier in meinem Zimmer brennen
Kerzen, die das Leben kennen:
seine Höhen, seine Tiefen,
wie die Jahre auch verliefen.

Plötzlich in der Kerzen Wärme
höre ich aus weiter Ferne
ein Geräusch. Ist es ein Krachen?
Nein: Es ist ein Kinderlachen.


Ich sage dir heut dass du wertvoll bist, 
es gibt sicher jemand, der dich vermisst,
vielleicht bist du krank oder älter schon,
stehst vielleicht einsam auf deinem Balkon,
es gibt jemand der dich ohne wenn und aber liebt,
der bei dir ist und dir Leben gibt.
Dieser Jemand ist Jesus das Licht in der Nacht,
der Erlöser, der sich zu deinem Freunde macht.


Wunder schafft die Weihnachtszeit.
Vor dem Dorf, darin verschneit
jeder Hof und jedes Haus,
Vogelbeerbaum, Nacht für Nacht
hundert Lichtlein trägt, entfacht,
die da leuchten weit hinaus.
Achtet seiner Herrlichkeit
niemand auch im Wintergraus,
bläst der Wind doch keins ihm aus,
alle strahlen dicht gereiht –
Wunder schafft die Weihnachtszeit.

Martin Greif

Advent, du stille, anmutige Zeit,
halte dir einen Platz bereit, 
für etwas, das wirklich wichtig ist.

Advent, du stille, anmutige Zeit,
Seele mache dein Herz bereit,
Weihnachten ist nicht mehr weit!

Advent, du stille, anmutige Zeit,
Mensch, mache deine Seele bereit,
der Herr, der kommt, ist nicht mehr weit!


Ich wünsche dir besonders zu dieser Zeit,
einen Menschen, der sich mit dir freut,
der da ist, wenn du einsam bist, 
jemand, der an dich denkt und dich vermisst.

Ich wünsche dir besonders zu dieser Zeit, 
einen Menschen, der deine Hand hält zu jeder Zeit,
der dich tröstet, wenn du traurig bist, 
der sich liebt, der dich trägt, der bei dir ist.


Advent bedeutet Teilen und Geben,
Advent bedeutet zu schenken das Leben,
Advent bedeutet Gemeinsamkeit,
Advent bedeutet Zufriedenheit.

Advent bedeutet auch Dankbarkeit,
Advent bedeutet Geborgenheit,
Advent bedeutet Stille,
Advent bedeutet Hören auf Gottes Wille.


Ich möchte heute ein Licht entzünden,
für alle, die einsam und traurig sind,
für alle, die krank und alleine sind,
für alle alten Menschen, für jedes Kind.

Ich möchte heute ein Licht entzünden,
für alle, kein Zuhause haben,
die hungern und dürsten in diesen Tagen,
für alle, die sich nach dem Sinn ihres Lebens fragen.

Ich möchte heute ein Licht entzünden,
für das ungeborene Leben in der Welt,
für alle, die keine Stimme haben, 
für die Hoffnungslosen in diesen Tagen.


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Adventgedichte zum Nachdenken


Wenn es draußen finster wird,
zünde dir eine Kerze an,
die dir Wärme geben kann.

Für Viele ist es immer dunkel,
weil niemand da ist, der schenkt Licht,
vergeblich warten sie auf Wärme,
vergeblich, bis der Tag anbricht.

Vielleicht kannst du für jemand Licht sein, 
ihm schenken einen hellen Schein,
und auch ein bisschen wohlig Wärme,
damit endlich auch Advent wird sein. 


Tiefe Fragen

Die Adventszeit ist gekommen
und wir spüren ganz verschwommen,
wie in all dem Alltagsreigen
Tiefe Fragen in uns steigen,
nach dem Leben und dem Sinn.
Hören wir genauer hin!

Da sind Worte, Bilder, Töne.
Sie verkünden alles Schöne,
das wir sonst oft übersehen.
Heute können wir’s verstehen.
Darum nutze den Advent,
weil er stets dein Herz erkennt.


Prangst du, schöner Weihnachtsbaum,
Meiner Kindheit goldner Traum?
Strahlst du, süßes Himmelslicht,
Das die Heidenwelt durchbricht?
Bist du, Sehnsucht aller Frommen,
Heut zur Welt herabgekommen?

Ja, es kam ein Kindlein klein,
Dass wir sollten selig sein:
Denn aus diesem Kindlein klein
Glänzte heller Gottesschein,
Engel klangen Jubellieder
Auf die dunkle Erde nieder.

Herrlich ging der Morgenstern
Alles Lichtes auf vom Herrn.
Über alle Welten weit
Jauchzt und klingt und singt es heut
Hell aus Millionen Seelen,
Was die Engel sich erzählen.

Schau‘, mein Herz, schau‘ fromm und still,
Was der Baum dir sagen will:
Dass der süße Jesus Christ
Heut zu uns gekommen ist,
Dass, dem alle Engel dienen,
Als dein Bruder ist erschienen.

Bete, schaue fromm und still,
Was der Baum dir sagen will:
Hell wie dieses Tages Schein,
Hoch und hell und klar und rein
Soll der Christen fröhlich Leben
Von der Erd‘ zum Himmel schweben.

Ernst Moritz Arndt


Ich frage dich: Wie geht es dir?
Hast du ein Haus, ein Bett, ein Klavier?
Hast du genug auch um zu essen?
Etwas, um deine Sorgen zu vergessen?

Menschen leben auf den Straßen, 
Kinder spielen auf den Gassen,
bitten um ein Stückchen Brot,
leiden große Hungersnot.

Jetzt kommt Advent die stille Zeit,
mache auch dein Herz bereit,
vielleicht kannst du Leiden lindern,
bei einem von den vielen Kindern.

Und kannst du auch nur ein Kind retten,
zerreißen seines Armuts Ketten, 
ihm geben was das Herz begehrt, 
dann wars die ganze Mühe wert!


Weitere Themen:


Viele Menschen haben Sorgen,
können denken nicht an morgen,
zünde eine Kerze an,
dass das Licht ihnen leuchten kann.

Viele Menschen sind alleine,
Einsamkeit hat lange Beine,
schenke DU ein wenig Licht,
damit wirklich Advent anbricht.

Viele Menschen sind heut krank,
bist du gesund, sag GOTT SEI DANK!
Gehe auf diese Menschen zu,
reiche deine Hand im Nu.


Traurigkeit und tiefer Schmerz,
schleichen sich in manches Herz,
du kannst leuchten als ein Licht,
das manch Traurigkeit durchbricht.

Sei für einen Menschen da,
schaffe Sinn im Leben klar,
zeige jemand, dass er wertvoll ist,
und dass Christus keinen vergisst.


Nun leuchten wieder die Weihnachtskerzen
und wecken Freude in allen Herzen.
Ihr lieben Eltern, in diesen Tagen,
was sollen wir singen, was sollen wir sagen?
Wir wollen euch wünschen zum heiligen Feste
vom Schönen das Schönste, vom Guten das Beste!
Wir wollen euch danken für alle Gaben und
wollen euch immer noch lieber haben.

Gustav Falke

Wolltest du schon mal ein Stern sein,
nicht nur ein bisschen, sondern wirklich einer gern sein,
einer der leuchtet in der Nacht,
und der Licht zu den Menschen gebracht.

Blicke mal um dich herum,
nimm das Leben nicht so krumm,
merke wer deine Hilfe braucht,
und ist auch dann nicht mehr Advent,
bedenke, dass das Licht weiterbrennt!


In der Adventszeit, so still und besonnen,
beginnen wir in uns hineinzuhorchen.
Wir denken an das, was wirklich zählt,
während draußen der erste Schnee fällt.