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Weihnachtsgedichte Für Senioren: Kurz & Besinnlich

Über ein Gedicht freut sich jeder. Man zeigt damit, dass man sich Mühe gegeben hat. Man zeigt, dass der Mensch, für den man es gedichtet hat, wichtig für einen ist. Als Leser fühlt man sich ganz besonders wertgeschätzt und dieses Gefühl ist bei Senioren nicht zu unterschätzen.

Wenn Kinder und Enkel weit weg wohnen und die Zeit knapp bemessen ist, dann kann ein solches Gedicht zu Weihnachten unglaublich viel bewirken. Wie sollte man vorgehen? Hier finden Sie entsprechende Vorlagen, die Ihre eigene Kreativität steigern könnten.

Klassische Weihnachtsgedichte für Senioren


Es fällt der Schnee vom Himmel,
so weiß wie der prächtige Schimmel.
Der Ritt durch den feinen Schnee,
gemeinsam mit dem Hasen und dem Reh.


Das Herz schlägt schnell, so ist es in der Zeit,
und wenn es rumpelt, ist es wohl soweit.
Der Weihnachtsmann kommt, nicht zu stoppen,
muss sich noch durch den Schornstein robben.


Die Glocken läuten die Weihnacht ein,
bahnen sich ihren Weg durch den Heiligen Abend und tiefen Schnee.
Und erreichen das Ohr beim abendlichen Tee.
Morgen zum Weihnachtsessen gibt es Wein.

Die Familie zelebriert zusammen,
an beiden Weihnachtsfeiertagen.
Lieder werden gesungen, Gedichte vorgetragen.
Viel zu schnell sind die fröhlichen Festtage vergangen.


Es ist so kalt, dass es klirrt,
dass die Hand so schnell friert.
Aber das Herz wird schnell ganz warm,
erliegt man dem weihnachtlichen Charme.


Der Glühwein ist heiß, also trinken wir ihn,
alles wirkt nicht so schlimm, wie es mal schien.
Wir freuen uns über die Familie hier und jetzt,
wo man nun nicht mehr nach den Geschenken hetzt.


Heil’ge Nacht, du sinkest nieder;
nieder wallen auch die Träume,
wie dein Mondlicht durch die Räume,
durch der Menschen stille Brust.
Die belauschen sie mit Lust;
Rufen, wenn der Tag erwacht:
Kehre wieder, heil’ge Nacht!
Holde Träume, kehret wieder!

Matthäus von Collin

Der See ist fest wie Stein,
wir genießen die Ruhe des Seins.
Die Schlittschuhe lachen uns an,
also machen wir uns schnell ran.
Wir fahren damit umher und umher,
und genießen es und uns dabei so sehr.


Wir stehen gemeinsam in dieser stillen Zeit,
denn alles ruht, wartet und ist bereit.
Wir stehen zusammen, weil wir Familie sind,
wir lieben einander, sind für kleine Fehler blind.


Geschenke, die werden wir auspacken,
werden Essen und Plätzchen backen.
Kann man nicht ablehnen, denn es ist Tradition,
das ist das wunderbare an der Weihnachtsvision.


Der Tannenbaum steht fest und klar,
denn heute werden Träume wahr.
Wir sehen uns bald, und das ist ein Wunder,
und du bist dann noch immer ein überaus Gesunder.


Besinnliche Weihnachtsgedichte für Senioren


Die Ruhe im Wohnsimmer ist greifbar,
denn die Winterzeit ist längst schon da.
Was wirklich wichtig ist, ist auf einmal ganz klar.
Zur Familie und Freunden sagt man öfter ja.


Vor dem Kamin, da sitzt jeder gern,
die Sorgen und Nöte, alle sind sie fern.
Wir konzentrieren uns auf das Gute,
bis der Rauschebart kommt mit der Rute.


Über Bethlehem der Weihnachtsstern
wies den Weg zur Geburt des Herrn.
Der Stern ist ein Symbol der heiligen Weihnachtszeit.
Sie lädt zur Einkehr und Stille ein,
das wirklich Wesentliche tritt in Augenschein.
Das Fest der Liebe und Hoffnung, es befreit.


Familie, Kinder und Enkel werden wichtig,
alles Schlechte ist fast schon nichtig.
Du tust es richtig, wenn du so denkst und handelst,
wenn du fröhlich durch die Wohnung wandelst.


Wie schön geschmückt der festliche Raum!
die Lichter funkeln am Weihnachtsbaum!
o fröhliche Zeit, o seliger Traum!
Die Mutter sitzt in der Kinder Kreis;
nun schweiget Alles auf ihr Geheiß:
sie singet des Christkind’s Lob und Preis.
Und rings, vom Weihnachtsbaum erhellt,
ist schön in Bildern aufgestellt
des heiligen Buches Palmenwelt.
Die Kinder schauen der Bilder Pracht,
und haben wohl des Singens acht,
das tönt so süß in der Weihenacht!
O glücklicher Kreis im festlichen Raum!
o gold’ne Lichter am Weihnachtsbaum!
o fröhliche Zeit! o seliger Traum!

Peter Cornelius

Die Augen schließen und an etwas schönes denken,
das kann die Seele zur Ruhe hin lenken.
Wir lieben diese Tage, seit der Kindheit an,
fragen uns ständig, ist nun dieses Wann?


Draußen fällt der Schnee, Stück für Stück,
aus dem Fenster blickend, fühlen wir das Glück.
Wir fühlen uns selbst, so tief in uns drinnen,
können über uns neue Erkenntnisse gewinnen.


Im Alter ist man nicht raus aus dem Leben,
denn so viel bleibt noch zu erkennen und zu fühlen.
Der Schnee kann noch die Hände kühlen,
wenn wir sie zum Wurfe eines Schneeballs heben.


Menschen sind wir, weil wir Traditionen lieben,
und Weihnachten ist mit die schönste, die es gibt.
Man vergibt allen, den Lügnern und Dieben,
weil jeder irgendwen dann doch noch liebt.


Liebe ist es, die uns zusammenhält,
und Weihnachten ist überall in der Welt.
Diese Liebe fühlen alle rund um den Globus.
Die Gefühle fliegen hoch wie ein Horus.


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Lustige Weihnachtsgedichte für Senioren


Der Schneeball fliegt, genau auf dich zu,
du duckst dich aber wie in der Jugend, du.
Nichts kann dich treffen, denn du bist flink,
und ich frage mich, wie dir das alles gelingt.


Bevor das Glöckchen erklingt
und die Bescherung beginnt beschwingt,
kommt das Christkind herein
und nimmt alles in Augenschein.

Was es sieht, gefällt ihm nicht
und keine Plätzchen in Sicht.
Kann hier denn keiner backen,
soll ich meine Geschenke wieder packen?

Da bemerkt es, wo es ist,
und dass ihr es auch wisst:
Es hat sich im Raum vertan
und ist im Zimmer von Enkel Christian.

Ein Glück, der Opa fängt es grad noch ein
und bringt es ins richtige Zimmer rein.
Dort warten Omas Plätzchen und ein bunt geschmückter Baum.
Das Christkind sagt: Ein Traum!

Die Geschenke legt es trotzdem noch nicht nieder,
es fordert von Oma und Opa noch Lieder,
gesungen mit Enkel Christian,
als Entschädigung für das Chaos in seinem Zimmer nebenan.


Du freust dich wie ein Kind, ich kann es nicht glauben,
vermag dir doch nichts die Freude zu rauben.
Weihnachten ist deine Zeit, daran ist nichts zu rütteln,
du beginnst schon, die Pakete aus Neugier zu schütteln.


Du bist gut in dem, was du tust, das weißt du genau.
Und nur weil du so bist, bin ich so schlau.
Aber ich liebe dich zu Weihnachten auch so, das ist sicher,
so sehr wie der Fisch seinen geliebten Fischer.


Noch einmal ein Weihnachtsfest,
Immer kleiner wird der Rest,
Aber nehm‘ ich so die Summe,
Alles Grade, alles Krumme,
Alles Falsche, alles Rechte,
Alles Gute, alles Schlechte –
Rechnet sich aus allem Braus
Doch ein richtig Leben raus.
Und dies können ist das Beste
Wohl bei diesem Weihnachtsfeste.

Theodor Fontane

Die Kühle, sie ist angenehm auf der Haut,
durch den Schnee ist es gedämpft, nicht mehr so laut.
Doch lachen hören will jeder den Menschen nah,
weil es das Beste ist, was man jemals sah.


Zusammen halten wir, weil wir sind Familie,
bewerfen uns trotzdem mit Schnee und Petersilie.
Streiche spielt man denen, die man wirklich liebt von Herzen,
darum darf man nur mit ihnen so richtig scherzen.


Du bist wichtig für mich und für uns alle,
unsere Liebe füllt die größte Weihnachtshalle.
Du weißt genau, dass es so ist, nicht wahr?
Es ist so klar wie dein schneeweißes Haar.


Du bist so gut mit dem Werfen der Schneebälle.
Aber ich bin auch nicht schlecht, baue meine Wälle.
Also komm nur, ich habe keine Angst,
aber ich mache, dass du dir bald bangst!


Spaß mit der Familie ist die schönste Freude der Welt.
Wir sitzen auch im Winter in Iglu und Zelt.
Wir erzählen Geschichten voller Freude und Lust.
Es vertreibt so schnell wie nichts den Alltagsfrust.


Weihnachtsgedichte für Senioren mit Demenz


Als Kind warst du oft draußen, weißt du noch?
Denn du mochtest den Schneemann doch.
Du wolltest einen bauen und hast es geschafft,
Die Möhre hat in seinem Gesicht geklafft.


Wir besuchen dich und du weißt es nicht.
Aber Weinachten ist immer deine Zeit.
Unser erster Iglu war nur dank dir ganz dicht,
ohne dich wären wir nicht so weit.


Die Weihnachtszeit ist da
und unsere Arbeit ruht – Hurra!
So hektisch ist unser Leben im Jahr,
aber Zeit mit dir nehmen wir uns immer, das ist wahr.

Doch zwischen den Jahren,
du hast es schon oft erfahren,
müssen wir die Stunden nicht zählen
und können unser Tun selbst wählen.

Für was wir uns entschieden haben,
das werden wir dir jetzt sagen:
Unser Geschenk wird dich entflammen,
zu Weihnachten genießen wir die Zeit zusammen.

Wir haben uns so einiges überlegt:

Komm, lass uns spielen wie damals,
Memory und Puzzle,
Gewinner warst du oftmals
und wir der Dussel.

Komm, lass uns summen, schunkeln und singen
die vertrauten, altbekannten Weihnachtslieder.
Das wird dir sicher gelingen,
immer und immer wieder.

Komm, lass uns in das Fotoalbum sehen.
Wir lauschen deinen Erinnerungen aus alten Zeiten.
Was war damals geschehen?
Und sind es noch so viele Seiten.


Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!
Laßt mich ein, ihr Kinder,
ist so kalt der Winter,
öffnet mir die Türen,
laßt mich nicht erfrieren.
Kling, Glöckchen, klingelingeling,
kling, Glöckchen, kling!

Karl Enslin

Deine Mutter hat damals immer einen Spruch parat,
denn das beste wäre weder hart noch zart.
Und so formten wir auch die Schneebälle für den Spaß,
als ich in dem Schnee und dem Gras da saß.


So viel haben wir von dir gelernt,
Weihnachten und alles, was dazugehört.
Wie oft habe ich Schnee gekehrt,
während die Heizung hat geröhrt.


Deine Leidenschaft für die heiligen Tage ist legendär,
aber nun ist das alles nur noch in der Ferne.
So stark warst du, weißt du noch? Wie ein Bär.
Und daran erinnere ich dich heute noch gerne.


Wir halten für dich alles in Erinnerung.
Egal, wie stark wird die Behinderung.
Weihnachten ist die Zeit der Liebe und der Zuneigung.
Wir lesen dir vor aus Büchern und aus den Zeitungen.


Als Kind warst du immer ganz wild auf die Geschenke,
bist die Treppe heruntergesprungen, mit jungem Gelenke.
Du wolltest der erste sein, der öffnen darf,
und du durftest es, der der alles Papier vom Geschenke warf.


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Kurze Weihnachtsgedichte für Senioren


Weihnachten, der Schnee ist da,
das Eis auf dem See ist so klar.
Wir sind begeistert, denn es ist kalt,
die Freude kennt keinen halt.


Ich liebe die kühle Brise, den Schnee,
mehr als im Sommer den Klee.
Du bist da für mich, ich weiß es gut,
denn du bist für mich mit auf der Hut.


Weihnachten kommt näher.
Die Gänse werden fetter.
Gebt einen Groschen
dem armen alten Bettler!
Habt ihr keinen Groschen
ein halber tuts zur Not
und wenn ihr keinen habt,
dann helf euch Gott!

Aus England

Bescheidenheit, das ist nicht meins,
aber umso mehr ist es deins.
Wir ergänzen uns so prächtig,
niemals werden wir einander lästig.


Das Jesuskind verkündet es überall,
heraus aus der Krippe im Stall.
Frohlockend verbreitet es der Schall,
auf dem ganzen Erdenball:
Schöne Weihnacht überall!


Kraft der Familie, wir haben sie für uns,
und das kommt dann mit einem Wums.
Die Liebe ist da, wie die Feiertage selbst,
und dann freuen wir uns wie im Herbst.


Wir drücken uns und fühlen uns gut,
denn alles ist gut, alles ist im Lot.
Du bist der Fels, du bist die Kraft,
hast du doch alles immer geschafft.


Ich gebe nicht auf, weil du es nicht hast,
zu Weihnachten immer das Herz du mir fasst.
Es ist schön, weil du bist da.
Und das ist einfach immer wahr.


Weihnachten ist wichtig, für dich,
und das macht es so kostbar für mich.
Ich halte zu dir, denn du bist es,
du bist mir das größte Fest.


Du bist meins und ich bin deins,
Weihnacht ist das große Eins.
Kostbar ist es, es ist die Pracht,
es ist die heiligste der Nacht.


Heitere Weihnachtsgedichte für Senioren


Wir sind fröhlich weil du es bist.
Also lache, denn wir sind dafür.
Was ist es, was du da liest?
Überzieh da nicht wieder die Gebühr!


Bei keinem fühle ich mich zu den Feiertagen so wohl,
wer sonst erzählt mir so viel von Helmut Kohl?
Du weißt all die Geschichten von früher.
Egal ob interessant oder langweilige Kühr.


Wunder schafft die Weihnachtszeit.
Vor dem Dorf, darin verschneit
jeder Hof und jedes Haus,
Vogelbeerbaum, Nacht für Nacht
hundert Lichtlein trägt, entfacht,
die da leuchten weit hinaus.
Achtet seiner Herrlichkeit
niemand auch im Wintergraus,
bläst der Wind doch keins ihm aus,
alle strahlen dicht gereiht –
Wunder schafft die Weihnachtszeit.

Martin Greif

Wir fassen uns an den Händen und denken an nichts,
weil das das meiste ist, was man haben kann.
Wir gehen in die Richtung des tanzenden Lichts,
weil wir lachen und einfach fröhlich sind, im Hier und Dann.


Der Weihnachtsmann, wie kommt der hier her?
immerhin ist der so dick wie ein Bär.
Er muss sich anstrengen, da bin ich sicher,
auch wegen der gelöschten Lichter.


Erfüllt mit Weihnachtsdüften das Haus:
Tannengrün, ein Hauch von Zimt und Mandarinen vom Nikolaus.
Kannst du es riechen?

Der Tisch voll Plätzchen:
Zimtsterne, Kokosmakronen und Bärentätzchen.
Kannst du sie schmecken?

Der Tannenbaum geschmückt, er strahlt aus Wärme:
Kerzen, Kugeln und Sterne.
Kannst du sie sehen?

Und unterm Baum versteckt, Geschenke:
Bücher, Socken, Getränke.
Kannst du sie ertasten?

Der Plattenspieler läuft, gib Acht:
„Stille Nacht, Heilige Nacht“
Kannst du es hören?

Und nimmt dir dein Alter auch die Stärke deiner Sinne:
Die Erinnerung nie verrinne!


Lache weiter, denn es ist mein Balsam,
immer lachen, egal ob fröhlich oder seltsam.
Die Fröhlichkeit ist Pflicht in diesen Weihnachtstagen,
niemand sollte etwas anderes wagen.


Die Familie kommt zusammen, das ist der Preis,
und dieser Preis, der ist wie der Braten heiß.
Verbrenn dir nicht die Finger, denn es geht heiter zu,
da fliegen die Fetzen und manchmal auch ein Schuh.


In der Stube duftet’s nach Plätzchen,
der Glühwein wärmt, wir sind vergnügt.
Senioren, lasst uns jetzt genießen,
die Weihnachtszeit, die uns so gut liegt.

Die Kinder sind bei uns und lachen,
die Enkel hüpfen um den Baum.
Das sind die besten Weihnachtsnächte,
wir sind hier, da ist unser Traum.

Mit Weisheit und Lebenserfahrung,
geht Weihnachten ganz entspannt.
Lasst uns die Freuden des Alters feiern,
und habt an diesem Festtag Spaß.


Das Beste in der Welt, es ist die Weihnachtszeit,
eine Zeit, in der man weniger schreit.
Man kümmert sich um einander, passt besser auf,
alles bekommt einen ganz weicheren Lauf.


Heute darf man lachen, worüber auch immer man will,
denn die Nacht ist wie der Mensch ganz still.
Heilig ist diese Nacht, das ist kein Wunder,
im Kamin brennen die Scheite wie Zunder.


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