Antoine Marie Jean-Baptiste Roger Vicomte de Saint-Exupéry lautet der volle Name des Mannes den wir alle als Antoine de Saint-Exupéry kennen. Doch nicht nur sein Name, sondern auch die Liste seiner Berufe ist lang. Saint-Exupéry war Autor, Soldat, Dichter, Adeliger, Journalist und Pilot. Doch letzten Endes, im Grunde seines Herzens war er wohl Philosoph.
Es ist die Weisheit des Philosophen und tiefen Denkers, die sich in seinen beliebtesten Zitaten findet und uns immer wieder mit überraschenden Wendungen auf tiefgründige Wahrheiten aufmerksam macht. Antoine de Saint-Exupéry wird häufig zitiert und seine Zitate haben einen hohen Wiedererkennungswert.
1.Die Erfahrung lehrt uns, dass Liebe nicht darin besteht, dass man einander ansieht, sondern dass man gemeinsam in gleicher Richtung blickt.
2.Der Mensch ist um so größer, je mehr er er selbst ist.
Kommentar der Redaktion:
Ob in einer Beziehung, im Berufsleben oder anderswo – jeder hat sich schon einmal größer gemacht, als er ist. Einfach mal übertreiben, um die Aufmerksamkeit auf sich zu lenken, ist doch auch so einfach. Doch all dies lange aufrechtzuerhalten ist umso schwieriger und der französische Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry war schon bis zu seinem Tod im Jahre 1944 der Überzeugung, dass die Überzeugungskraft in einem selbst liegt. Ob innerhalb einer Beziehung oder für den beruflichen Erfolg, sich selbst treu bleiben und darauf hoffen, dass man einen wegen seinen realen Qualitäten möchte, ist erfolgversprechender als zu lügen sowie zu übertreiben.
3. Das Leben schafft Ordnung, aber die Ordnung bringt kein Leben hervor.
4. Die wahre Freude ist die Freude am anderen.
5.So ist das Wesentliche einer Kerze nicht das Wachs, das seine Spuren hinterläßt, sondern das Licht.
6. Wenn wir nur für das Geld und den Gewinn arbeiten, bauen wir uns ein Gefängnis und schließen uns wie Klausner ein. Geld ist nur Schlacke und kann nichts schaffen, was das Leben lebenswert macht.
7. Denn nichts ist wahrer oder weniger wahr. Sondern nur mehr oder weniger wirksam.
8 .Je mehr du gibst, um so mehr wächst du. Es muß aber einer da sein, der empfangen kann. Und es ist kein Geben, wenn man dabei nur verliert.
9.Wenn Du ein Schiff bauen willst,dann rufe nicht die Menschen zusammen,um Holz zu sammeln,Aufgaben zu verteilen und die Arbeit einzuteilen,sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem großen, weiten Meer.
10.Du hast mich besiegt; ich bin dadurch stärker geworden.
11. Die Zukunft soll man nicht voraussehen wollen, sondern möglich machen.
Kommentar der Redaktion:
Viele Menschen schauen gerne in ihre rosige Zukunft. Träumerei muss auch erlaubt sein. Doch Antoine de Saint-Exupéry war in der Zeit von 1900 bis 1944 ein Macher und getreu dem Motto entstand auch dieser bekannte Spruch. Jeder kann von seiner Zukunft träumen, aber ob sie sich erfüllt? Das weiß man nicht. Anders wäre es, wenn wir unser Glückes eigener Schmied sind und unsere Zukunft in die eigene Hand nehmen. Denn wir können alle vieles dazu beitragen, dass unsere Zukunftsträumerei in Erfüllung geht und genau das möchte Antoine de Saint-Exupéry uns damit sagen.
12.Es kommt darauf an, daß du auf etwas zu gehst, nicht daß du ankommst; denn man kommt nirgendwo an; außer im Tode.
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13. Wenn du kämpfst, gegen was auch immer es sei, mußt du dich selber vernichten, denn ein Teil davon steckt in dir selbst, mag er auch noch so gering sein.
14. Man kann nicht in die Zukunft schauen, aber man kann den Grund für etwas Zukünftiges legen – denn Zukunft kann man bauen.
15.Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.
16. Wenn du dich hingibst, empfängst du mehr als du gibst.
17.Die Zeit, die sich ausbreitet, ist die Zeit der Geschichte. Die Zeit, die hinzufügt, ist die Zeit des Lebens. Und die beiden haben nichts gemeinsam, aber man muß die eine nutzen können wie die andere.
18. Das, was dem Leben Sinn verleiht, gibt auch dem Tod Sinn.
19. Wenn du dich weigerst, die Verantwortung für deine Niederlage zu übernehmen, wirst du auch nicht für deine Siege verantwortlich sein.
20. Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist unsichtbar für die Augen.
21. Wenn du die Menschen verstehen willst, darfst du nicht auf ihre Reden achten.
22. Jedes starke Bild wird Wirklichkeit.
23. Die Sprache ist ein unvollkommenes Werkzeug. Die Probleme des Lebens sprengen alle Formulierungen.
24. Wir sind Pilger, die auf verschiedenen Wegen einem gemeinsamen Treffpunkt zuwandern
25.Ein Text ist nicht dann vollkommen, wenn man nichts mehr hinzufügen, sondern nichts mehr weglassen kann!
26. Freunde sind Gärten, in denen man sich ausruhen kann.
Kommentar der Redaktion:
In guten Freundschaften können wir Menschen sein, wie wir sind. Wir dürfen auch mal mit Ecken und Kanten einen Abend verbringen, aber kehren zueinander zurück. Hier muss sich niemand verstellen und der Schriftsteller Antoine de Saint-Exupéry wusste dies mit einem tollen Zitat zu würdigen. Die Freundschaft ist die Ruhe vergleichbar in einem Garten, wo man sich einfach entspannend zurücklehnen kann. Das Vertrauen und sich zu kennen macht es leicht, genau dieses harmonische Gefühl in der Gegenwart von Freunden zu entwickeln.
27. Wir wollen nicht ewig leben, aber wir wollen auch nicht alles Tun und alle Dinge plötzlich jeden Sinn verlieren sehen. Dann zeigt sich die Leere, die uns umgibt.
28. Gib mir nicht, was ich mir wünsche, sondern was ich brauche.
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29.Ich frage mich, ob die Sterne leuchten, damit jeder seinen eigenen eines Tages wiederfindet.
30. Die Sterne sind schön, weil sie an eine Blume erinnern, die wir nicht sehen …
31. Für den Menschen gibt es nur eine Wahrheit: jene, die aus ihm einen Menschen macht.
32. Die großen Leute verstehen nie etwas von selbst. Für die Kinder ist es zu mühsam, ihnen immer wieder alles erklären zu müssen.
33. Die Augen sind blind. Man muss mit dem Herzen suchen.
34. Liebe besteht nicht darin, daß man einander ansieht, sondern daß man gemeinsam in die gleiche Richtung blickt.
35.Also stellte ich mich auf sie ein. Ich sprach mit ihnen über Kartenspiele, Golf, Politik und Krawatten. Und die großen Leute waren sehr erfreut, einen so vernünftigen Mann getroffen zu haben.
36. Alle großen Leute waren einmal Kinder, aber nur wenige erinnern sich daran.
Kommentar der Redaktion:
Schon damals sagte man den Erwachsenen nach, dass sie vergasen selbst einmal Kinder gewesen zu sein. Bis heute ist der Spruch von Antoine de Saint-Exupéry allgegenwärtig und wer hat ihn nicht auch schon genutzt? Wir beschweren uns über Kinderlärm, sind von tobenden Kindern genervt und können häufig ihre naive, aber ehrliche Art nicht mehr nachvollziehen, weil wir einfach zu erwachsen geworden sind. Dieses Zitat sollte uns daran erinnern, dass wir einst selbst so waren und es manchmal nicht schaden kann, sich selbst zu reflektieren.
37. Um klar zu sehen, genügt oft ein Wechsel der Blickrichtung.
38. Du bist ewig für das verantwortlich, was du dir vertraut gemacht hast. Du bist für deine Rose verantwortlich.
39. Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.
40. Kinder müssen mit Erwachsenen sehr viel Nachsicht haben.
41. Man muß lange leben, um ein Mensch zu werden.
42. Humanität im Krieg bedeutet, daß einer ein Glas Wasser in einen brennenden Wald gießt.
Antoine de Saint-Exupéry und der kleine Prinz
Antoine de Saint-Exupéry wurde 1900 in Lyon in Frankreich geboren. Er wurde zunächst Soldat und kam bei der Armee mit der, damals noch in den Kinderschuhen befindlichen, Luftfahrt in Kontakt. Vom Fliegen begeistert ließ er sich auch von mehreren gefährlichen Abstürzen nicht davon abhalten immer wieder ins Cockpit zurückzukehren. 1935 führte ein solcher Absturz dazu, dass Antoine de Saint-Exupéry und sein Co-Pilot vier Tage lang alleine und ohne Wasser in der Wüste gestrandet waren. Diese Erfahrung wird in vielen seiner schriftstellerischen Werke reflektiert, insbesondere auch in seinem berühmtesten Werk Le Petit Prince, auf Deutsch Der kleine Prinz.
Auf den ersten Blick scheint der kleine Prinz ein Kinderbuch zu sein. Der Titelheld der Geschichte, der kleine Prinz, ist ein Junge, der auf phantastische Weise von einem Planten zum anderen reist und dabei verschiedene Menschen kennen lernt. Schließlich kommt er auch auf die Erde, wo er den Ich-Erzähler, einen in der Wüste gestrandeten Piloten, trifft. Doch letztlich muss der kleine Prinz sterben um heimkehren zu können und die tiefgreifenden Themen und Aussagen des Buchs übersteigen zumeist das Verständnis von Kindern. Der kleine Prinz ist ein tief philosophisches Werk, das sich mit Problemen wie Einsamkeit, Alkoholismus, Tod und Verlust auseinandersetzt. Es beschäftigt sich aber auch mit dem Wesen der Liebe und der Freundschaft, macht Aussagen über die tiefen Wahrheiten des Lebens und die Natur der Menschen. Kein Wunder also, dass es zu den meistübersetzten Werken der Literaturgeschichte zählt und Zitate aus ihm von Menschen auf der ganzen Welt wiedererkannt werden.