Chinesische Weisheiten

Die chinesische Weisheit mit ihrem breiten Spektrum an Wissen und Erfahrung spiegelt die chinesische Kultur wider, die nicht nur eine der ältesten und reichsten der Menschheitsgeschichte ist, sondern auch die einzige, die von ihren Anfängen bis heute kontinuierlich weitergegeben wurde. 

Chinesische Weisheiten bieten ein tiefes Verständnis der Zusammenhänge zwischen Leben, Gesellschaft und Natur sowie die Fähigkeit, die schlüssigste und sinnvollste Vorgehensweise bei Problemen und Herausforderungen zu identifizieren. Sie bewegen sich durch die Spannungsräume zwischen Intuition und Rationalität, Glauben und Wissen sowie zwischen Instinkt und Erfahrung. Hier kann man einige davon lesen.

1. Das Böse lebt nicht in der Welt der Dinge. Es lebt allein im Menschen.

2. Gib einem Hungernden nicht einen Fisch, schenk ihm deine Angel.

Kommentar der Redaktion:

Diese chinesische Weisheit beinhaltet viel Wahrheit. Wer einen hungernden Menschen etwas zu Essen gibt, der tut vielleicht im ersten Moment etwas Gutes, aber das Problem löst sich nicht. Denn früher oder später hat der Hungernde erneut hunger. Aus diesem Anlass muss das Problem des Hungers nachhaltig gelöst werden, und genau das sagt die Weisheit aus dem Fernen Osten aus. Wer es schafft, einem Hungernden mehr, als nur Lebensmittel zu bieten, nämlich die Lösung des Problems, der schafft es wahrhaftig, einem Menschen zu retten. Dieses Sprichwort kann auch für andere Lebensbereiche angewandt werden und ist eine wirklich erstaunliche Weisheit, nach der die chinesische Kultur seit Jahrhunderten lebt.

3. Der Mensch kennt seine Schwäche so wenig wie der Ochse seine Stärke.

4. Gedenke der Quelle, wenn du trinkst!

Gedenke der Quelle, wenn du trinkst!

5. Eine Fähigkeit, die nicht täglich zunimmt, geht täglich ein Stück zurück.

6.Der Schlüssel zum Erfolg ist Geduld. 

7.  Nur mit den Augen der anderen kann man die eigenen Fehler gut sehen.

8. Wer nichts zu verlieren hat, ist reich.

Wer nichts zu verlieren hat, ist reich.

9. Faule Leute, wollen alles auf einmal schaffen.

10. Niemand ist weiter von der Wahrheit entfernt als derjenige, der alle Antworten weiß.

11. Der Fehler liegt in der Eile.

Kommentar der Redaktion:

Wer zu hastig nach den Sternen greift, der wird schwere Fehler begehen. Diese Fehler werden einem im Erfolg zurück und sorgen dafür, dass die Erfüllung des eigenen Glücks umso länger dauert. Genau deswegen bedeutet das chinesische Sprichwort „Geduld“ zu üben. Denn nur wer geduldig seine Wege geht, der wird erfolgreich sein. Dazu kommt, dass der geduldige Weg, der fehlerfreiere Weg ist und das ist es, was wir Menschen endlich wieder berücksichtigen müssen. Vor allem in dieser schnelllebigen Welt, wo es uns oftmals nicht schnell genug geht und uns Fehler zurückwerfen, an denen wir selbst schuld sind und welche vermeidbar gewesen wären.

12. Nicht wissen, aber Wissen vortäuschen, ist ein Laster. Wissen, aber sich dem Nichtwissenden gleich verhalten ist Weisheit.

Nicht wissen, aber Wissen vortäuschen, ist ein Laster. Wissen, aber sich dem Nichtwissenden gleich verhalten ist Weisheit.

13. Jede große Reise beginnt mit einem kleinen Schritt.

14. Nicht durch Aufschlagen, sondern durch Ausbrüten wird das Ei zum Küken.

15.Leihe Geld einem, der es nicht zurückzahlt, und er wird es dir noch übelnehmen.

16. Streben, seine Wünsche nach Besitz zu befriedigen, heißt Feuer mit Stroh löschen.

Streben, seine Wünsche nach Besitz zu befriedigen, heißt Feuer mit Stroh löschen.

17. Ein guter Lehrer bleibt ein Schüler bis an das Ende seiner Tage.

18. Wer sich selbst alles zutraut, wird andere übertreffen.

19. Das Gesicht des Menschen erkennst du bei Licht, seinen Charakter im Dunklen.

20. Leichtsinnig in der Jugend macht kläglich im Alter.

Leichtsinnig in der Jugend macht kläglich im Alter.

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21. Verwandle große Schwierigkeiten in kleine und kleine in gar keine.

22. Wer sein eigenes Gesicht wäscht, ist rein.

23. Du musst den Brunnen graben, bevor du Durst hast.

24. Flüsse und Berge kann man verändern, nicht aber den Menschen.

Flüsse und Berge kann man verändern, nicht aber den Menschen.

25. Auch der höchste Turm fängt unten an.

Kommentar der Redaktion:

Wir fangen bekanntlich alle mal „klein“ an. Das sagt auch eine chinesische Weisheit, welche bildlich einen Turm berücksichtigt. Auch dieser wurde einst klein erbaut und das geht nur von unten. Somit müssen wir nicht direkt nach ganz oben schielen, um in unserem Leben etwas zu erreichen, sondern dürfen wir ganz in Ruhe von unten beginnen, das Glück ähnlich eines Turmes aufzubauen. Mit dieser Lebensweisheit aus China lässt sich das eigene Leben viel reflektierter wahrnehmen und die Zukunft präziser erleben. 

26.Wer kein freundliches Gesicht hat, darf keinen Laden aufmachen.

27.Ein Reich ist leicht zu regieren, eine Familie schwer.

28.Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen.

Um an die Quelle zu kommen, muss man gegen den Strom schwimmen.

29.Zehn Jahre lang Gutes tun ist nicht genug. Einen Tag Böses tun ist zuviel.

30.Je stiller man ist, desto mehr kann man hören.

31.Eine unklare Regel ist ein blinder Spiegel.

32.Wer mich ins Gesicht beschimpft, kann doch ein ehrbarer Mensch und mein Freund sein.

33.Zu weit ist ebenso falsch wie zu kurz.

34.Kalter Tee und kalter Reis mögen noch gehen, aber kalte Worte sind nicht zum Ausstehen.

35.Der Mund des Menschen, ist oft gefährlicher als der Rachen eines Tigers.

36.Im Sterben hinterlässt der Leopard sein Fell und der Mensch seinen Namen.

Im Sterben hinterlässt der Leopard sein Fell und der Mensch seinen Namen.

37. Lernen ohne zu denken ist vergebene Mühe.

Kommentar der Redaktion:

Lernen heißt bekanntlich nicht, dass wir es auch sofort verstanden haben. Verstehen, lernen und denken sind Grundprinzipien, um das Erlernte erfolgreich und mit Zukunftsperspektive abrufen zu können. Wer lernt, ohne zu denken, der kann das Erlernte nicht verstehen und das möchte uns diese Weisheit aus dem fernen China mitteilen. Eine Weisheit, die wir zu verstehen beherzigen sollten, um von dem Erlernten gelehrt zu werden und dieses Wissen positiv umsetzen zu können.

38. Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.

39. Auch eine Reise von tausend Meilen fängt mir dem ersten Schritt an.

40. Es gibt keine Nadel, die an beiden Enden spitz wäre. 

Es gibt keine Nadel, die an beiden Enden spitz wäre.

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41.Träume entspringen wachen Gedanken.

42.Um aus einem stumpfen Beil eine Nadel zu machen, braucht es nichts anderes als Arbeit.

43.Wer ein Rind zum Geschenk erhält, muss ein Pferd zurückgeben.

44.Wer sanft auftritt, kommt weit.

Wer sanft auftritt, kommt weit.

Wir wird man weise?

Der Erwerb von Weisheit ist die wertvollste Tugend in fast allen Kulturen, und sie basiert auf dem Lernen über das Leben, der Durchführung sorgfältiger Analysen und einer guten Reflexion durch das Handeln, doch wie genau wird man weise?

Man sollte lernen seine Fehler zu erkennen. Es ist oft schwieriger, in sich selbst zu schauen und ehrlich zu sein, was man findet. Man muss versuchen festzustellen, welche Meinungen, Vorurteile und Überzeugungen man hat. Nur wenn man nicht bereit ist, sich selbst gut kennenzulernen und seine Stärken sowie Schwächen zu lieben, ist es schwierig, weise zu werden. Selbsterkenntnis gibt einem den Raum, in dem man wachsen und sich auf seine Lebensreise begeben kann.

Man sollte die Tatsache akzeptieren, dass man nicht alles wissen kann. Die weisesten Menschen sind seit langem diejenigen, die erkennen, dass sie sehr wenig wissen, oft trotz jahrzehntelangem Lernen und Nachdenken. Je mehr man über Menschen, Dinge und Ereignisse nachdenkt, desto klarer wird, dass es immer mehr zu wissen gibt und dass das, was man weiß, eine Nadel im Heuhaufen des Wissens ist. Die Akzeptanz der Grenzen des eigenen Wissens ist der Schlüssel zur Weisheit.

Man sollte für sich selbst verantwortlich sein. Nur man selbst kann wissen, wer man ist und nur man selbst kann für Entscheidungen verantwortlich sein. Man sollte den Ort ändern, weil niemand die Talente erkennt. Auch sollte man sich dorthin bewegen, wo man sich wohlfühlt. Jeder kann einen Weg finden, um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ohne Mitgefühl, Fürsorge und Interessen zu beeinträchtigen. Persönliche Verantwortung bringt mehr Weisheit. Dazu gehört auch, Konsequenzen der eigenen Entscheidungen zu akzeptieren.