Konfuzius war ein bedeutender chinesischer Philosoph, der zur Zeit der Östlichen Zhou-Dynastie lebte. Auch heute noch folgen viele Menschen seiner Lehre, die sich vor allem mit dem Umgang der Menschen untereinander beschäftigte. Seine zeitlosen Lebensweisheiten schrieben seine Schüler erst hundert Jahre später für ihn nieder und verbreiteten sie.
Aus seinen Gesprächen, den Analekten des Konfuzius, entstammen die bekanntesten Zitate. Sie handeln von Arbeit, Moral und dem Edlen im Menschen. Die Aphorismen sind prägnant und geistreich, weshalb sie für jede Lebenslage ein passendes Zitat von Konfuzius finden werden. Im Folgenden haben wir 41 der weisesten Zitate des Philosophen für Sie zusammengetragen:
1. Wer Menschen beurteilt, hüte sich vor billigem Tadel und vor billigem Lob. -Konfuzius
2. Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. -Konfuzius
3. Wer andere mit Wortgewandtheit übertrumpft, handelt sich damit oft nur Missgunst ein. -Konfuzius
4. Fordere viel von dir selbst und erwarte wenig von den anderen. So wird dir Ärger erspart bleiben. -Konfuzius
Kommentar der Redaktion:
Wir können lediglich unser eigenes Handeln beeinflussen, nicht aber das der Anderen. Uns steht es Jedoch auch nicht zu, etwas von anderen Menschen zu erwarten. Deshalb sollten wir immer mehr geben wollen als wir von anderen erwarten. Unerfüllte Erwartungen und Hoffnungen sorgen im Endeffekt nur dafür, dass wir sehr unglücklich sind. Warum also unglücklich sein wegen etwas, das wir überhaupt nicht beeinflussen können? Alles was wir geben ist nicht umsonst – weder für einen selbst noch für den damit Beschenkten.
5. Wer sich seiner Fehler schämt, macht sie zu Verbrechen. -Konfuzius
6. Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste. -Konfuzius
7. In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab. -Konfuzius
8. Dummheit ist nicht «wenig wissen», auch nicht «wenig wissen wollen», Dummheit ist «glauben, genug zu wissen». -Konfuzius
9. Ruhm liegt nicht darin, niemals zu fallen, sondern jedes Mal wieder aufzustehen, wenn wir gescheitert sind. -Konfuzius
10. Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir – für immer. -Konfuzius
11. Ein Arzt, der nie selber krank war, ist kein guter Arzt. -Konfuzius
12. Es ist keine Ehre von einem Narren gelobt zu werden. -Konfuzius
13. Es ist besser, ein einziges kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen. -Konfuzius
14. Wer ständig glücklich sein möchte, muss sich oft verändern. -Konfuzius
15.Es schadet einem nicht, wenn einem Unrecht geschieht. Man muss es nur vergessen können. -Konfuzius
16. Ist man in kleinen Dingen nicht geduldig, bringt man die großen Vorhaben zum Scheitern. -Konfuzius
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17. Das Leben ist ein dorniger Rosenstock und das Glück die Blüte. -Konfuzius
18. Ein Mensch mit starkem Charakter und moralischen Grundsätzen wird nie versuchen, seine eigene Haut auf Kosten seiner Grundsätze zu retten. Eher würde er sein Leben opfern, als seine Überzeugungen. -Konfuzius
19. Was du mir sagst, das vergesse ich. Was du mir zeigst, daran erinnere ich mich. Was du mich tun lässt, das verstehe ich. -Konfuzius
Kommentar der Redaktion:
Den Taten eines Menschen werden wir immer Glauben schenken können, da der Beweis dafür offensichtlich ist. Jeder von uns kann noch so viel versprechen, im Endeffekt zählt, ob die Versprechen auch eingelöst und in die Tat umgesetzt wurden. Ebenso müssen wir auch aus unseren eigenen Fehlern und Erfahrungen lernen können. Schenkt uns ein anderer Mensch nun also die Freiheit selbst Taten zu vollbringen, so werden wir am Ende deren Sinn und Zweck verstehen oder uns selbst eines besseren belehren.
20. Laute Freunde sind oft leise Feinde. -Konfuzius
21. Wer in seinen Worten nicht maßvoll ist, von dem ist kaum zu erwarten, dass er handelt, wie er spricht. -Konfuzius
Kommentar der Redaktion:
Jemand der uns das Blaue vom Himmel verspricht, wird es uns kaum tatsächlich geben können. Somit sollten wir uns grundsätzlich von Menschen fern halten, welche uns viele Versprechen geben und von ihren unzähligen Vorhaben erzählen. Ein weiser Mensch zeigt das Ergebnis seiner Pläne wenn es so weit ist und erzählt nicht ständig davon ohne jemals damit angefangen zu haben. Genauso sollten wir diese Weisheit jedoch auch auf uns selbst beziehen und Taten anstatt Worte für sich sprechen lassen.
22. Lernen, ohne zu denken, ist eitel; denken, ohne zu lernen, gefährlich. -Konfuzius
23. Am Baum der guten Vorsätze gibt es viele Blüten, aber wenig Früchte. -Konfuzius
24. Wohin du auch gehst, geh mit deinem ganzen Herzen. -Konfuzius
25.Zu wissen, was man weiß, und zu wissen, was man tut, das ist Wissen. -Konfuzius
26.Der Edle verlangt alles von sich selbst, der Primitive stellt nur Forderungen an andere. -Konfuzius
27.Der Edle strebt nach Harmonie, nicht nach Gleichheit. Der Gemeine strebt nach Gleichheit, nicht nach Harmonie. -Konfuzius
28.Wer wirklich gütig ist, kann nie unglücklich sein, wer wirklich weise ist, kann nie verwirrt werden, wer wirklich tapfer ist, fürchtet sich nie. -Konfuzius
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29.An einem edlen Pferd schätzt man nicht seine Kraft, sondern seinen Charakter. -Konfuzius
30.Zu sehen, was recht ist, und es gegen seine Einsicht nicht tun, ist Mangel an Mut. -Konfuzius
31.Der Anführer eines großen Heeres kann besiegt werden; aber den festen Entschluss eines Einzigen kannst Du nicht wankend machen. -Konfuzius
32.Der sittliche Mensch liebt seine Seele, der gewöhnliche sein Eigentum. -Konfuzius
33.Der Edle ist ruhig und gelassen, der Gemeine ist immer in Sorgen und Aufregung. -Konfuzius
34.Sage mir worüber du lachst, und ich sage dir, ob ich dein Freund sein kann. -Konfuzius
35.Glatte Worte und schmeichelnde Mienen vereinen sich selten mit einem anständigen Charakter. -Konfuzius
36.Die Menschen stolpern nicht über Berge, sondern über Maulwurfshügel -Konfuzius
Kommentar der Redaktion:
Wenn wir Pläne schmieden und unsere Vorhaben endlich in die Tat umsetzen möchten, dann betrachten wir meist nur die offensichtlichen Hindernisse. Die Hürden, sie uns als Erstes ins Auge stechen werden somit auch die sein, welche wir am einfachsten überwinden werden können auch wenn sie noch so groß sind. Auf die kleinen und versteckten Hindernisse sollten wir achten und diese in unsere Überlegungen einbeziehen.
37.Von Natur aus sind die Menschen fast gleich, erst die Gewohnheiten entfernen sie voneinander. -Konfuzius
38.Ist man nicht fleißig in der Jugend, wird man im Alter traurig sein. -Konfuzius
39.Indem man über andere schlecht redet, macht man sich selber nicht besser. -Konfuzius
40.Die Liebe ist das Gewürz des Lebens, sie kann es versüßen, sie kann es aber auch versalzen. -Konfuzius
41.Wer das Ziel kennt, kann entscheiden. Wer entscheidet, findet Ruhe. Wer Ruhe findet, ist sicher. Wer sicher ist, kann überlegen. Wer überlegt, kann verbessern. -Konfuzius
Wer war Konfuzius?
Es wird angenommen, dass Konfuzius von 551 bis 479 Jahre vor unserer Zeitrechnung in China lebte. Ungefähr zur gleichen Zeit wie die bekannten griechischen Philosophen wie Sokrates. Geboren und gestorben ist der Philosoph mit dem Namen Kong Qiu in der chinesischen Stadt Qufu, die in der heutigen Provinz Shandong liegt. Aus einer armen Adelsfamilie stammend, verbrachte er seine jungen Jahre als Beamter, der Scheunen und Viehherden bewachte.
Das Land, in dem er lebte, war zur damaligen Zeit politisch zerrissen. Die Fürsten bekriegten sich im Land und Banden nutzten die Situation und trieben ihr Unwesen. Dies führte dazu, dass der junge Konfuzius begann sich zu fragen, wie man wieder Ordnung herstellen kann. Nach seiner Überzeugung entsteht Ordnung von ganz allein, sobald die Menschen moralisch handeln. Im Gegensatz zu den europäischen Philosophen hielt Konfuzius das Nachdenken und die Beschäftigung mit Gott für überflüssig und beschäftigte sich ausschließlich mit dem Leben der Menschen.
Er war davon überzeugt das moralisches Handeln durch Bildung und Menschlichkeit entsteht. Man solle jeden Tag sein Handeln hinterfragen. Leider wurde ihm die Anerkennung, die er verdiente, nicht mehr zu Lebzeiten zuteil. Erst nach seinem Tod, circa 200 Jahre vor unserer Zeitrechnung und während der Einigung Chinas, wurde der Konfuzianismus zu einer Art Religion erhoben. Seine Lehre beeinflusste die Philosophie, Staats- und Soziallehre Chinas. Nicht nur in seinem Land nahm er Einfluss auf die Politik, auch Japan und Korea wurden durch seine Lehre geprägt. Bis heute orientieren sich mehrere Millionen Menschen aus Asien und der ganzen Welt an seiner Lehre.