Trauergedichte

Es schmerzt immer, einen Menschen zu verlieren. Ob plötzlich und unerwartet oder doch nach langen Leidensweg – der Schmerz ist stets derselbe. Niemand ist von dieser Trauer befreit, aber manche Worte können darüber hinwegtrösten.

Die richtigen Worte für eine Trauerfeier, eine Trauerkarte oder sich selbst zu finden, fällt in der schwierigen Trauerphase häufig nicht schwer. Doch wir haben hier einige Trauergedichte aufgeführt, die eigens verfasst wurden, um den Verlust der Oma, des Opas, des eigenen Kindes, der geliebten Mama und des Papas leichter zu machen. Es bringt die Menschen nicht zurück, aber der Schmerz lässt sich in Worte beschreiben und kann so besser heilen.

Übersicht

  1. Kurze Trauergedichte
  2. Trauergedichte mit Engeln
  3. Trauergedichte für Oma
  4. Trauergedichte für Opa
  5. Trauergedichte für Vater
  6. Trauergedichte für Mutter
  7. Trauergedichte für Kinder

Kurze Trauergedichte


Mit dem Tod erlischt ein Licht,
jedoch nicht die Erinnerungen an Dich.


Manchmal ist der Tod gleichbedeutend mit dem Frieden,
wenn auch nicht für die Hinterbliebenen,
da sie in ihrer Wut noch zu sehr lieben,
um den Tod als Friedvolles zu empfinden.


Mit dem Tod steigt ein neues Tor empor,
eine Öffnung aller Erinnerungen,
sie sind stärker als jemals zuvor,
und ab jetzt unsere einzige Annäherung.


Verblasste Erinnerungen werden fühlbarer,
wenn eine geliebte Person ist nicht mehr greifbar.
Mit ihnen fehlt uns der Abschied einfacher,
auch wenn es weh tut und die Person ist nicht mehr da!


Wenn die Zeit gekommen ist, sich zu verabschieden,
hilft es nicht, diesen Moment vor sich hin zuschieben,
es wird immer schmerzen,
tief in unserem Herzen,
doch denken wir einfach an die schönen Momente,
die unsere gemeinsame Zeit krönte.


Wandrers Nachtlied
Der du von dem Himmel bist,
Alles Leid und Schmerzen stillest,
Den, der doppelt elend ist,
Doppelt mit Erquickung füllest,
Ach, ich bin des Treibens müde!
Was soll all der Schmerz und Lust?
Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!“

 Johann Wolfgang von Goethe

Der Tod ist ein einschneidendes Erlebnis im Leben,
und in der Lage, uns den Boden unter unseren Füßen zu reißen,
trotzdem müssen wir mit diesem leben,
wird er uns auch noch so sehr nach hinten schmeißen.


Der Tod hat zur Folge,
einen geliebten Menschen loslassen zu müssen,
dies gilt nicht für Erinnerungen,
welche in uns weiterleben.


Selbst beim Abschied ist ein Lächeln sichtbar,
wo wunderbare Erinnerungen kommen zum tragen,
die einen den Verlust lassen besser ertragen.


In Trauer an die schöne Zeit,
hat uns der Tod zwar entzweit,
aber kann er uns nicht nehmen,
all unser gemeinsames Glück im Leben.


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Trauergedichte mit Engeln


Mit Deinem Tod ist klar,
dass wir verlieren werden,
einen Engel auf Erden,
noch immer sind wir starr,
dass Du anderswo von Nöten bist,
es ist für uns ein echter Zwist,
aber wir ahnen schon das Gedrängel,
wollen doch alle sehen, wie es ist mit Dir als Engel!


Als kleiner Engel kamst Du zur Welt,
es war klar, dass Du jedem einfach so gefällst,
mit Deinem Lebensmut,
tatst Du schließlich jedem gut,
auch wenn mit Deinem Verlust die Stimmung kippt,
hast Du uns gezeigt, dass es Engel wirklich gibt,
doch nun bist Du fort,
und hoffentlich an einem glücklicheren Ort!


An Engel mit Flügeln zu glauben, viel mir schwer,
doch dann kamst Du daher,
so schnelllebig unsere Zeit auch wahr,
Du warst immer für mich da,
jetzt muss ich mich von Dir verabschieden,
und dich in Frieden fliegen lassen!


Dein Herz war voller Güte und so rein,
in Deiner Nähe wollten einfach alle sein,
gleichwohl meine Tränen vor Trauer sind bald aufgebraucht,
weiß ich, dass Deine engelsgleiche Seele anderswo wird dringender gebraucht.


Als Engel verbrachtest Du auf Erden wahre Wunder,
doch Deinem Flügelstaub fehlt jetzt auf Erden der Zunder,
und wir mussten lernen, Dich ziehen zu lassen,
mit dem Gedanken, dass Du anderswo gebraucht wird, wird es passen,
dann können wir Deinen Verlust einfacher in Worte fassen!


Sich von Engeln trennen zu müssen tut immer weh,
doch sagen wir nun gemeinsam ade,
halte einen Platz neben Dir frei,
irgendwann bin ich wieder dabei!


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Trauergedichte für Oma

Du warst die beste Oma auf der Welt,
für mich nicht bezahlbar mit Geld,
Du hast mir immer so viel zu erzählen gehabt,
habe ich gerne an Deinem Leben teilgehabt,
jetzt muss ich mich voll Trauer und Wut verabschieden,
Oma ich werde Dich einfach immer lieben!


Eine Oma ist für jedes Enkelkind so wichtig,
dass Du jetzt von uns gehst, ist einfach nicht richtig,
ich kann den Schmerz nicht in Worte fassen,
Oma möchte ich Dich einfach nicht gehen lassen,
Oma, jetzt bist Du einfach nur fort,
ich wünsche Dir Frieden an einem besseren Ort.


Oma, jetzt ist unsere Zeit gekommen,
all die anderen haben schon Abschied genommen,
doch fällt es mir noch immer schwer zu verstehen,
dass ich Dich werde nicht mehr wiedersehen,
Oma, ich werde Dich immer lieben und niemals vergessen können.


„Die Blätter fallen. Fallen wie von weit,
als welkten in den Himmeln ferne Gärten;
Sie fallen mit verneinender Gebärde.
Und in den Nächten fällt die schwere Erde
aus allen Sternen in die Einsamkeit.
Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.
Und sieh dir andre an: es ist in allen.
Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen
unendlich sanft in seinen Händen hält.“

Rainer Maria Rilke

Liebe Oma,
Dich täglich zu vermissen schmerzt so sehr,
ich finde keine Worte mehr,
Dich zu verlieren, finde ich einfach nicht fair,
Oma, es fällt mir wirklich schwer,
aber heute muss ich mich von Dir verabschieden.


Als Oma warst Du ungeschlagen,
warst Du da für mich in allen Notlagen,
konnte ich mich immer bei Dir beklagen,
doch jetzt muss ich auf Wiedersehen zu Dir sagen.


Du warst eine Oma voller Herzblut,
in Deiner Nähe ging es mir immer gut,
deswegen verstehe bitte meine Wut,
weil Dein Verlust mir einfach nur schmerzhaft wehtut,
doch möchte ich natürlich, dass Du in Frieden ruhst!


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Trauergedichte für Opa

Opa war der starke Mann von gestern,
von dem ich stets viel gelernt habe,
mit dem ich viel lachen durfte,
und wo meine Sorgen stets ernst genommen wurden,
einen solchen Opa mit Herz werde ich wohl nie wieder treffen,
doch nun ist die Zeit gekommen, wo ich sagen muss,
Opa, Ruhe in Frieden


Opa war immer unbezahlbar,
vielleicht manchmal auch unnahbar,
er mimte den wahren Mann,
und jetzt wird mir ganz bang,
Opa, bist Du nämlich von mir gegangen,
möchte ich Dir dein Frieden einfach gönnen,
aber trotzdem werde ich Dich nie vergessen können.


Solch einen Opa wie Dich braucht die Welt,
warst Du all die Jahre, mein Held,
werde ich Dich vom Herzen immer vermissen,
wurdest Du mir schließlich einfach so entrissen,
so richtig verabschieden konnte ich mich nicht,
Opa, ich liebe Dich.


Als Opa wurdest Du zwar nicht geboren,
warst Du nach meiner Geburt jedoch nicht verloren,
hast Dich ganz schön gut gemacht,
Opa sein war für Dich doch ein Klacks,
haben wir viel gelacht und vielleicht hab ich auch mal geweint,
waren wir jedoch immer zu zweit,
doch nun trennen sich unsere Wege im hier,
auch wenn ich es noch immer nicht kapier,
bleibt mir jetzt nicht mehr viel übrig als Dir zu sagen,
Opa, ich werde Dich immer in meinem Herzen tragen!


Rasch tritt der Tod den Menschen an,
es ist ihm keine Frist gegeben,
es stürzt ihn mitten in die Bahn,
es reißt ihn fort vom vollen Leben.
Bereitet oder nicht, zu gehn,
er muß vor seinem Richter stehn.

Friedrich Schiller

Sich zu verabschieden fällt mir sichtlich schwer,
Opa, ich sehe Dich nicht mehr,
denn bist Du in Frieden von mir gegangen,
weiß ich gerade nichts mehr mit mir anzufangen,
Du fehlst mir jeden Tag und rundum die Uhr,
wieso nur?
Opa, ich weiß, dass Du jetzt glücklich bist,
aber hier wirst Du von allen wirklich doll vermisst.


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Trauergedichte für Vater

Als Vater hast Du mich niemals im Stich gelassen,
umso weniger ich Deinen Verlust gerade fassen,
warst Du immer mein Held im Kinderleben,
einen solchen Menschen wie Dich kann es nicht mehr geben,
mit Deinem Tod muss ich erst leben lernen,
aber Papa, bist Du jetzt endlich friedlich bei den Sternen.


Papi warst Du immer bärenstark,
hatten wir stets den besten Draht,
fehlen mir wirklich die passenden Worte,
gibt es angeblich so viele wunderschöne Ort,
an einem dieser wirst Du wohl jetzt seien,
trotzdem muss ich noch immer um Dich weinen,
Papi, bleibst Du für mich unvergessen.


Papa,
die Trauer Deines Verlustes ist der Grund,
wieso all die schönen Momente sind spruchreif auf meinem Mund,
doch keine Erinnerung kann Dich ersetzen,
und neue können wir jetzt nicht mehr umsetzen,
Du warst mir unbeschreiblich wichtig,
Es tut mir leid, Abschiede liegen mir nicht so richtig!


Herr, in mir ist es finster, aber bei dir ist das Licht.
Ich bin einsam, aber du verlässt mich nicht.
Ich bin kleinmütig, aber bei dir ist Hilfe.
Ich bin unruhig, aber bei dir ist der Friede.
Ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weisst den Weg für mich.

Dietrich Bonhoeffer

Papa,
mit Dir ging ich meine ersten Schritte,
spürtest Du wohl auch meine harten Tritte,
mein erstes Wort ist mit Dir nun fort,
und Du auch noch an einem anderen Ort,
halte ich für Dich an unsere Erinnerungen fest,
Papa is the best!


Als Papa hast Du jedes Wort nur gut gemeint,
auch viel um mich in Sorge geweint,
heute dreht sich allerdings das Blatt,
Dein Verlust macht mich einfach platt,
kann ich es noch immer kaum glauben,
aber muss ich meinen Augen vertrauen,
unsere Erinnerungen werde ich hüten und gerne erzählen,
Papa muss ich Dir noch sagen, Du wirst mir sehr fehlen.


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Trauergedichte für Mutter

Als Mutter hast Du mich geboren,
schon im Mutterleib Dein Herz an mir verloren,
hast Du meine ersten Jahre gefördert und mich geleitet,
mich sogar zum Klassensprechtag begleitet,
Du warst ganz einfach immer für mich da,
obwohl ich manchmal war ein kindlicher Narr,
hast Du mir jede Schandtat einfach verziehen,
habe ich Dir hiermit den Orden als beste Mutter verliehen,
doch folgt nun der Abschied und wollte ich Dir noch so viel sagen,
werde ich die Erinnerungen an Dich immer in meinem Herzen tragen.


Mama,
hast Du immer gesagt, dass Abschiede schmerzen,
aber zum Leben dazugehören sowie die Abschiedskerzen.
Hast Du aber vergessen, mir zu sagen,
dass die Mutter zu verlieren kaum ist für uns Kinder zu ertragen,
Irgendwann im Leben sehen wir uns aber wieder, hast Du immer gesagt,
und dieser Wermutstropfen macht es leichter, aber wann ist wohl dieser Tag,
Dich jetzt zu verlieren,
heißt es lernen zu akzeptieren.


Mama,
Dein Lächeln bleibt unvergessen,
wird mich die erste Zeit ohne Dich wahrlich stressen,
bleibst Du immer ein Teil meiner Erinnerungen,
die sind Teil meiner Ermunterungen,
Mama, Du warst die Beste und bleibst es für immer,
in Liebe deine Kinder!


Als Mama hattest Du mit mir nicht immer leicht,
war ich schon ein echt freches Balg,
hast Du mich bedingungslos geliebt und es mir auch gezeigt,
mir aber auch hier und dort die Meinung gegeigt,
die letzte Zeit war ich stets an Deiner Seite,
ehe Dich der Himmel von den Schmerzen befreite,
auch wenn der Abschied ist, so hart,
wusste ich doch, dass die Zeit naht.


Trauergedichte für Kinder

„Sie haben ganz, o Kind, um das wir trauern,
Mit Blumen dich und Kränzen überdecket;
Die werden tief nun, wo du liegst gestrecket,
Mitmodernd, deinen Leib nicht überdauern.

Und wann des Frühlings Lüfte wieder schauern,
Sind neue Blumen deiner Gruft erwecket;
Die werden blühn, von keinem Aug‘ entdecket,
Und welken hinter freudelosen Mauern.

Dein Vater aber, der sich nennt ein Dichter,
Er möchte dich, und dauerhafter, krönen;
Sein ganzes Leid für dich in Kränze flicht er.
O bliebe nur ein Ton von diesen Tönen
Durch Göttergunst entzogen dem Vernichter,
Ein ew’ges Denkmal früh verblichnem Schönen!“

Friedrich Rückert

Ein Kind zu verlieren ist das schwerste im Leben,
mit keiner Silbe kann es für den Verlust die passenden Worte geben,
denn es ist unfair, dass Du von uns so früh gingst,
werden wir nie wieder hören, wie Du so süß klingst,
Du warst unser geliebtes Wunschkind,
konnten wir es nicht erwarten, dass die Elternzeit endlich beginnt,
leise säuselt Deine Stimme ab jetzt mit dem Wind,
pass auf uns von oben auf, geliebtes Kind!


Kinder sollen eine unbeschwerte Kindheit erleben,
die war Dir wegen Deiner Krankheit nicht gegeben,
das Leben legt uns eben häufig Steine in den Weg,
verstehen wir auch nicht immer ihren Zweck,
Du hast jetzt zwar den Kampf auf Erden verloren,
haben wir Dir aber immer geschworen,
dass wir uns werden, irgendwann wiedersehen,
und Deinen Weg gemeinsam gehen!


Du warst unser geliebtes Kind,
kamst in unserem Leben geschwind wie der Wind,
deine ersten Worte können wir niemals vergessen,
selbst Oma und Opa waren total versessen,
sich vom geliebten Kind verabschieden zu müssen,
dich niemals mehr zu küssen,
das wird unser Leben drastisch verändern,
konnten wir den nahenden Abschied nicht verhindern,
doch jetzt bist Du im Himmel und ruhst in Frieden,
Deine Eltern werden Dich immer lieben.


Ein Kind voller Lebensfreude und Leidenschaft,
Du hättest es wirklich weit gebracht,
wir waren immer stolz auf Dich,
haben Dich in jeder Sekunde vermisst,
doch Dein Leiden hat nun ein Ende,
für Dich kehrt nun ein, eine friedliche Wende.


So plötzlich und doch nicht unerwartet,
müssen wir als Deine Eltern heute auf Wiedersehen sagen,
Du wirst Dich jetzt auf eine Reise zu den Sternen begeben,
wo Du startest ein neues und friedliches Leben,
eines, dass Dir auf der Erde nicht war geglückt,
auch wenn wir waren bei Deiner Geburt total verzückt,
wir haben Dich immer geliebt bis zum Mond,
und wussten, dass ich das Kämpfen für Dich lohnt,
haben wir Dich immer gern in den Armen gehalten,
wollen wir Dich nun in schönen Erinnerungen behalten.