Der Tod eines Menschen stellt die Lebenden vor eine Herausforderung. Häufig fehlen die Worte, um das Ereignis und die Anteilnahme aussprechen zu können. Trauersprüche vermitteln zwischen dem Tod und den Hinterbliebenen. Sie drücken Anteilnahme aus und spenden gleichzeitig Trost. Das Konzept des Todes wurde über alle Epochen und in verschiedenen Kulturen thematisiert.
Trauersprüche fassen das gesammelte Wissen aus Religion, Philosophie, Poesie und Prosa zusammen. Sie thematisieren den Umgang mit dem Tod und den Trost durch das Bewahren der Erinnerungen. Trauersprüche fassen für die Hinterbliebenen in den Worten fremder Personen das unfassbare Ereignis zusammen und spenden damit Trost und Sicherheit.
Wer einen Fluss überqueren will, muss die eine Seite verlassen.
Mahatma Gandhi
Niemand ist fort, den man liebt, denn Liebe ist ewige Gegenwart.
Stefan Zweig
Nicht gestorben – nur vorangegangen.
Unbekannt
Weine nicht, dass die leuchtenden Tage vorüber sind, lächle, dass sie da waren.
Konfuzius
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Die Erinnerung ist ein Fenster, durch das wir Dich sehen können, wann immer wir wollen.
Unbekannt
Denn ich bin ein Mensch gewesen. Und das heißt ein Kämpfer sein.
Johann Wolfgang von Goethe
Wenn die Sonne des Lebens untergeht, leuchten die Sterne der Erinnerung.
Nachruf
Kommentar der Redaktion:
Die Sonne, Quelle von Licht und Wärme, wird oft als Sinnbild für das Leben verwendet. Ohne sie wäre das Leben auf der Erde nicht möglich. Sie steht aber auch für die Freude, Ratschläge und Unterstützung, die der Verstorbene den Menschen in seinem Umfeld zu Lebzeiten gegeben hat. Sie sind nun verloren. Doch wir können uns an sie erinnern und den Toten in unserer Vorstellung zu Rate ziehen. Was würde er wohl sagen und tun, wenn er heute hier wäre? Was hat er damals in einer ähnlichen Situation gesagt oder getan? Auch Sterne sind Sonnen. Sie sind nur weiter von uns entfernt.
Mit den Flügeln der Zeit fliegt die Traurigkeit davon
Jean de la Fontaine
Der Tod ist das Tor zum Licht am Ende eines mühsam gewordenen Weges.
Franz von Assisi
Du bist nicht mehr da, wo Du warst, aber Du bist überall, wo wir sind.
Victor Hugo
So ist es auf Erden: Jede Seele wird geprüft und wird auch getröstet.
Fjodor Dostojewski
Wenn man einen geliebten Menschen verliert, gewinnt man einen Schutzengel dazu.
Unbekannt
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Wer einen Fluß überquert, muß die eine Seite verlassen.
Mahatma Gandhi
Was die Raupe Ende der Welt nennt, nennt der Rest der Welt Schmetterling.
Laotse
Gute Menschen gleichen Sternen, sie leuchten noch lange nach ihrem Erlöschen.
Unbekannt
Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.
Albert Schweitzer
Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur mit dem Unbegreiflichen zu leben.
Nachruf
Kommentar der Redaktion:
Allzu oft versuchen Menschen uns zu trösten, indem sie sagen, dass der Schmerz der Trauer in Zukunft verschwinden wird. Doch der Schmerz ist Ausdruck unserer Liebe und unseres Verlustes, ist die Verbundenheit, die wir weiterhin mit dem Toten empfinden. Er kann nicht verschwinden, ohne dass wir auch diese Liebe verlieren und der Gedanke, dass dies geschehen könnte, macht den Verlust nur größer. Doch die Trauer endet nicht. Wir gewöhnen uns nur an sie und an die Abwesenheit des geliebten Menschen und spüren sie dann weniger stark.
Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat.
Immanuel Kant
Die Trauer hört niemals auf, sie wird ein Teil unseres Lebens. Sie verändert sich und wir ändern uns mit ihr.
Unbekannt
Den Tod fürchten die am wenigsten, deren Leben den meisten Wert hat.
Immanuel Kant
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Die Bande der Liebe werden mit dem Tod nicht durchschnitten.
Thomas Mann
Das Leben endet, die Liebe nicht.
Unbekannt
Der Tod ist die Grenze des Lebens, nicht aber der Liebe.
Unbekannt
Alles Getrennte findet sich wieder.
Friedrich Hölderlin
Für uns ist es der Sonnenuntergang, für Dich aber ein Aufgang.
Friedrich Hölderlin
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können.
Jean Paul
Das, was dem Leben Sinn verleiht, gibt auch dem Tod Sinn.
Antoine de Saint-Exupéry
Wenn die Zeit endet, beginnt die Ewigkeit.
Unbekannt
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Trauern Männer und Frauen unterschiedlich?
Durch alle Bereiche der Menschheitsgeschichte zieht sich die Auseinandersetzung mit dem Tod und seinen Folgen für die Hinterbliebenen. Das Konzept der Trauer verbindet die Menschen miteinander und ist sowohl Männern als auch Frauen zu eigen. Dennoch unterscheidet sich der Umgang mit Trauer je nach Erziehung und kulturellem Hintergrund. Immer wieder beschäftigen sich Studien mit der Frage, ob Männer und Frauen auf unterschiedliche Art und Weise trauern.
Tatsächlich erscheinen immer wieder Ergebnisse, nach denen die Geschlechter unterschiedlich ihre Trauer verarbeiten. Der Grund dafür liegt in der Erziehung von Mann und Frau, die ihnen unterschiedliche Normen und Werte nahelegt. Während Frauen schnell lernen offen mit ihren Gefühlen umzugehen und diese anzunehmen, wird Männern vermittelt ihrem Umfeld eine stoische und starke Fassade zu zeigen. In einem Trauerfall ergeben sich Frauen aus diesem Grund häufig ihren Gefühlen, während Männer versuchen sie zu verdrängen und Ablenkung zu finden. Durch die Erziehung lernen Männer in vielen Fällen nicht, offen mit ihrem Innenleben zu kommunizieren und ihre Gefühle deutlich wahrzunehmen.
Der Umgang mit der persönlichen Trauer bestimmt, wie sie vom Umfeld wahrgenommen wird. Während Männer und Frauen unabhängig von ihrer Erziehung mit der gleichen Intensität trauern, nimmt die Umgebung diese Trauer bei Frauen oft stärker wahr. Nicht die Art der Trauer, sondern der Umgang mit diesem Gefühl unterscheidet sich bei vielen Menschen. Unabhängig davon benötigen alle Angehörigen bei einem Trauerfall jedoch Zuspruch und Trost. Dieser kann in Form eines Trauerspruches oder durch persönliche Nähe gegeben werden und unterscheidet sich je nach den individuellen Bedürfnissen der Hinterbliebenen.