In schweren Zeiten empfinden es viele Menschen als angenehm, wenn sie wissen, dass jemand an sie denkt und für sie da ist. Bei einer schweren Krankheit kann eine Gute-Besserungs-Karte Trost spenden und Bettlägerige daran erinnern, dass sie nicht allein sind. Nicht jeder, der einem anderen gute Besserung wünschen möchte, findet selbst die richtigen Worte.
Mit einem warmherzigen Spruch lässt sich jedoch die Karte leicht vervollständigen. Wichtig ist, dass die Absicht von Herzen kommt und die Genesungswünsche im Krankenhaus, in der Rehaklinik oder am Krankenbett zu Hause ankommen.
1.Zeige deinem Leben nun, wie standhaft du doch bist. -Unbekannt
2. Lass es mich wissen, wenn du dich bereit für Besucher fühlst und ich komme vorbei. -Unbekannt
3. Ich habe von deiner Krankheit gehört. Ich bete zu dem Herrn, dir Kraft zu geben, um deine Krankheit bald zu überwinden. -Unbekannt
4. Es gibt im Leben schwere Zeiten, die uns auf unserem Weg begleiten. -Unbekannt
5. Leider kann ich Sie laut den Krankenhausregeln nicht auf der Intensivstation besuchen. Aber ich möchte, dass Sie wissen, dass meine Gedanken und Gebete bei Ihnen sind. -Unbekannt
6. Aber Alles im Leben geht vorüber, und das gilt auch für diese schwierigen Zeiten. -Unbekannt
7. Ein ganzes Meer voll Wasser kann ein Schiff nicht zum Sinken bringen, es sei denn, es kommt in das Schiff hinein. Ähnlich kann die Negativität der Welt dich nicht kaputt machen, es sei denn, du lässt sie in dich hinein. -Toi Nasu
8. If I had a flower for every time I thought of you, I would walk forever in my garden. -Alfred Tennyson
9. Der Himmel hat den Menschen als Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten drei Dinge gegeben: Die Hoffnung, den Schlaf und das Lachen. -Immanuel Kant
10.Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. -Bertolt Brecht
Kommentar der Redaktion:
Der Spruch von Bert Brecht ist eine wunderbare Ermutigung für schwerkranke Patienten, ihren Kampf fortzusetzen. Er spielt einerseits auf die Ungewissheit aller Dinge an. Wer kämpft kann auch verlieren. Doch gibt er auch die Gewissheit, dass eine Möglichkeit zum Sieg nur dann besteht, wenn man sich zum Kampf entscheidet. Bert Brecht war eine Kämpfernatur, die er besonders zur Zeit des Nationalsozialismus unter Beweis stellen musste. Neben den ideologisch-politischen Problemen hatte Bert Brecht seit seiner Kindheit auch verschiedene gesundheitliche Probleme, gegen die er bis zu seinem frühen Tod im Jahr 1956 immer wieder zu kämpfen hatte.
11. Vieles im Leben hast du schon geschafft. Du wirst deine Kraft wiedergewinnen, du wirst aufrecht stehen und neu beginnen. -Unbekannt
12. Bis die Sonne für dich wieder herauskommt, ist mein Regenschirm groß genug für zwei. -Unbekannt
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13. Es gibt Berge, über die man hinüber muss, sonst geht der Weg nicht weiter. -Ludwig Thoma
14. Die schwierigste Zeit in unserem Leben ist die beste Gelegenheit, innere Stärke zu entwickeln. -Dalai Lama
15. Denke daran, dass etwas, was du nicht bekommst, manchmal eine wunderbare Fügung des Schicksals sein kann. -Dalai Lama
Kommentar der Redaktion:
Der Spruch des Dalai Lama lädt dazu ein, weniger mit dem Schicksal zu hadern. Ein Schwerkranker hat oft viele Wünsche, deren Erfüllung der Krankheit nicht möglich ist. Eine Reise antreten, oder einfach zu Hause sein und ein normales Leben zu führen gehören zu den Dingen, die dem stationären Patienten vorenthalten bleiben. Doch inspiriert der Spruch daran zu denken, dass der Weg, den uns das Schicksal bereithält, auch dann einen Sinn hat, wenn wir ihn nicht verstehen können.
16. Gewiss ist es fast noch wichtiger, wie der Mensch das Schicksal nimmt, als wie es ist. -Wilhelm von Humboldt
17.Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert. -Albert Einstein
18. Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. -Johann Wolfgang von Goethe
19. Was man nicht aufgibt, hat man nie verloren. -Friedrich von Schiller
20. Alles nimmt ein gutes Ende für den, der warten kann. -Leo N. Tolstoi
21. Das Gefühl der Gesundheit erwirbt man durch Krankheit. -Georg Christoph Lichtenberg
22. Lass’ die Hoffnung siegen über die Angst. Lass’ das Vertrauen siegen über die Ungewissheit. Und deine Liebe wird siegen über deine Zweifel. -Unbekannt
23. Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendbrot. -Francis Bacon
24. Am Ende wird alles gut werden, und wenn es noch nicht gut ist, dann ist es noch nicht am Ende. -Oscar Wilde
Wie sollte man mit Schwerkranken umgehen?
Wenn ein guter Freund oder ein Familienmitglied schwer erkrankt, sind oft auch Angehörige betroffen. Trotz des persönlichen Schocks ist es in solchen Momenten gut, für den Kranken da zu sein und ihm Unterstützung anzubieten. In medizinischen Angelegenheiten sind Angehörigen, Kollegen und Bekannten die Hände gebunden – dennoch können sie einen Schwerkranken auf vielfältige Weise unterstützen.
Wie diese Unterstützung aussehen kann, ist sehr individuell und hängt sowohl von den Umständen als auch von der jeweiligen Person ab. Viele Menschen freuen sich über einen Besuch im Krankenhaus oder regelmäßige (Video-)Chats, wohingegen andere ihre Ruhe benötigen und sich von zu viel sozialem Kontakt überfordert fühlen. Dabei sollten die Wünsche des Betroffenen respektiert werden, da letztlich nur diese Person weiß, was sie möchte und welche Art von sozialem Kontakt ihr derzeit guttut. Eine Bitte um mehr Ruhe oder eine dankende Ablehnung eines Besuchsangebots muss keinesfalls eine persönliche Abfuhr bedeuten. Eine schwere Krankheit ist eine Ausnahmesituation, in der einfache Faustregeln des Miteinanders nicht mehr so gelten wie vor der Erkrankung. Oft ist die Krankheit und die damit einhergehende Schwäche und Empfindlichkeit dafür verantwortlich, dass Kranke ihre Ruhe benötigen – obwohl sie es meistens gleichzeitig schätzen, zu wissen, dass sie nicht aufgegeben werden.
Eine nette Gute-Besserungs-Karte ist eine unaufdringliche Aufmerksamkeit und kann mit einem Angebot einhergehen, den Kranken praktisch zu unterstützen, ihn aufzumuntern oder völlig ergebnisoffen zu besuchen. Obwohl ein Besuch für den Kranken anstrengend sein kann, bietet er eine Ablenkungsmöglichkeit und die Chance, über das Geschehen außerhalb des Krankenhauses, des Heims oder der eigenen vier Wände auf dem Laufenden zu bleiben. Auch scheinbare Banalitäten können einem Schwerkranken das Gefühl geben, noch immer dazuzugehören.